Präzisionsoptik Gera investiert an neuem Standort
Kaufvertrag für Gebäude in Löbichau wurde am Freitag unterschrieben. Umzug soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein
Gera. Das Unternehmen Präzisionsoptik Gera investiert und erweitert seine Kapazitäten.
„Wir sind in den zurückliegenden Jahren stetig gewachsen und stoßen jetzt an unserem bisherigen Standort in der Kepplerstraße an die Grenzen“, sagte Geschäftsführer Jan Schubach gestern. Daher habe man einen neuen Standort gesucht.
„Am Freitag haben wir den Kaufvertrag für das ehemalige Druckzentrum der Mediengruppe Thüringen in Löbichau unterschrieben“, so Schubach. Hier finde man verfügbare Infrastruktur und geeignete Flächen, um die Investitionspläne zügig umsetzen zu können. Die Planungen für den Um- und Ausbau des Gebäudes sind laut Schubach bereits angelaufen. In den nächsten Tagen wolle man den korrekten Zeitplan für die weiteren Maßnahmen erstellen. „Unser Ziel ist der Umzug bis zum Ende kommenden Jahres“, sagte Schubach. Dann soll die Fertigung am neuen Standort laufen. Alle Beschäftigten werden mit an den neuen Standort übernommen, die guten Beziehungen zur Stadt Gera und lokalen Partnern und Lieferanten sollen fortgesetzt werden.
Viele der neuen technischen Anforderungen sind im aktuellen Gebäude nur mit Einschränkungen umsetzbar, “betont Ray George, Geschäftsführer Produktion und Vertrieb, der das Unternehmen Anfang der Neunzigerjahre im Geraer Gewerbepark Keplerstraße mit gründete.
„Wir haben jetzt die Möglichkeit unsere Abläufe zu optimieren, die Fertigungsprozesse neu zu organisieren und unseren Mitarbeitern bestmögliche Arbeitsbedingungen zu bieten“, ergänzt Aleksander Wlodarski, Geschäftsführer für Forschung und Entwicklung.
Die Präzisionsoptik Gera entwickelt, produziert und vertreibt kundenspezifische, präzisionsoptische Einzelteile, Komponenten und Geräte für den optischen Spektralbereich.
Die Firma, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, blickt auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück. So konnte in den letzten zehn Jahren der Umsatz des Unternehmens verdoppelt werden. Gleichzeitig stieg in diesem Zeitraum die Anzahl der Mitarbeiter von 90 auf jetzt 150. Mehr als 12 Millionen Euro wurden investiert, die Entwicklungsabteilung für optische Systeme stark ausgebaut.
Die Rübenbauern stehen in den Startlöchern für die Neuaussaat. 2017 gelten dabei andere Vorzeichen als bisher, weil die Beschränkungen der Eu-zuckermarktordnung wegfallen. Die Bauern in Sachsen, Thüringen, Sachsenanhalt und dem südlichen Brandenburg wollen ihre Anbaufläche deutlich ausweiten. Er rechne mit einem Zuwachs von 20 bis 25 Prozent auf mehr als 30 000 Hektar im Verbandsgebiet, sagte der Vorsitzende der sächsisch-thüringischen Zuckerrübenanbauer, Ralf Hentzschel. Er vertritt rund 1000 Landwirte in der Region.
Ähnliche Zuwachsraten werden auch aus anderen Teilen Deutschlands berichtet, etwa dem Rheinland. Die im Anbauverband Könnern organisierten Bauern wollen ebenfalls mehr Ackerfläche mit Zuckerrüben bestellen – der Anbau werde von derzeit 15000 auf 25000 bis 26 000 Hektar steigen, sagte Verbandschef Wolfgang Beer.
Alle Beschäftigten ziehen mit um
Neue Absatzchancen in Export gesehen
Droht nun eine Entwicklung wie bei der Milch? Auch der Milchmarkt in der EU war viele Jahr gedeckelt. Mit dem Auslaufen der Milchquote steigerten viele Bauern die Produktion, was in einen Preisverfall mündete. Er glaube, dass die Situation beim Zucker eine andere sei, erklärte Hentzschel. „Der Weltmarkt ist aufnahmefähig für Zucker, der Preis liegt auf einem akzeptablen Niveau.“Wenn nun Zucker aus der EU exportiert werden könne, ergäben sich neue Absatzchancen. Ähnlich sieht das Beer: „Der Markt ist da. Wir kommen jetzt wieder auf alte Standardwerte der 1990erjahre zurück.“(dpa)