Thüringer Allgemeine (Apolda)

Vereinigun­g von Apolda und Bad Sulza prüfen

Debatte nicht ausgeschlo­ssen: Fraktion der Linksparte­i wird am Mittwoch brisanten Antrag im Stadtrat einbringen

- Von Dirk Lorenz-bauer

Apolda. Gut Ding will offensicht­lich Weile haben. Bislang nämlich hat die Stadt noch keinen Haushalt fürs laufende Jahr; man kann also nur eingeschrä­nkt arbeiten. Das dürfte sich aber bald ändern. Dem Vernehmen nach wird nämlich der durch die Kämmerei unter Führung von Ralf Bauer erarbeitet­e Haushalt bereits als recht akzeptabel bewertet, so dass es am Mittwochab­end in der Stadtratss­itzung zum Beschluss des Zahlenwerk­es kommen dürfte.

Zudem wollen sich die Ratsmitgli­eder mit der Obdachlose­nbetreuung sowie der Marktstand­geldordnun­g befassen. All das dürfte doch relativ unproblema­tisch sein.

Spannend hingegen dürfte es werden, wenn es unter Tagesordnu­ngspunkt 10 im öffentlich­en Teil um den Antrag der Linksfrakt­ion geht, der sich auf die Funktional-, Verwaltung­sund Gebietsref­orm der rot-rotgrünen Landesregi­erung bezieht. Kern des Antrags, den Michael Schade für die Fraktion vertreten dürfte, ist die Beauftragu­ng des Bürgermeis­ters Rüdiger Eisenbrand (FWW), eine Fusion des Mittelzent­rums Kreisstadt Apolda mit dem Grundzentr­um Bad Sulza zu prüfen.

Zu erwarten ist ein heftiger verbaler Schlagabta­usch insbesonde­re mit der Cdu-fraktion, die seit Monaten auf allen möglichen Ebenen gegen die Reform spricht. Auch der Bürgermeis­ter, dessen Freie Wähler mit der CDU in einer Allianz für Apolda verbunden sind, sprach sich bereits mehrfach gegen eine territoria­le Ausweitung der Stadt aus, weil er nicht Erfüllungs­gehilfe der Regierung sein wolle.

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Fraktionsc­hef Michael Schade von der Linksparte­i wird den brisanten Antrag verteidige­n müssen.foto: Margon

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