Vereinigung von Apolda und Bad Sulza prüfen
Debatte nicht ausgeschlossen: Fraktion der Linkspartei wird am Mittwoch brisanten Antrag im Stadtrat einbringen
Apolda. Gut Ding will offensichtlich Weile haben. Bislang nämlich hat die Stadt noch keinen Haushalt fürs laufende Jahr; man kann also nur eingeschränkt arbeiten. Das dürfte sich aber bald ändern. Dem Vernehmen nach wird nämlich der durch die Kämmerei unter Führung von Ralf Bauer erarbeitete Haushalt bereits als recht akzeptabel bewertet, so dass es am Mittwochabend in der Stadtratssitzung zum Beschluss des Zahlenwerkes kommen dürfte.
Zudem wollen sich die Ratsmitglieder mit der Obdachlosenbetreuung sowie der Marktstandgeldordnung befassen. All das dürfte doch relativ unproblematisch sein.
Spannend hingegen dürfte es werden, wenn es unter Tagesordnungspunkt 10 im öffentlichen Teil um den Antrag der Linksfraktion geht, der sich auf die Funktional-, Verwaltungsund Gebietsreform der rot-rotgrünen Landesregierung bezieht. Kern des Antrags, den Michael Schade für die Fraktion vertreten dürfte, ist die Beauftragung des Bürgermeisters Rüdiger Eisenbrand (FWW), eine Fusion des Mittelzentrums Kreisstadt Apolda mit dem Grundzentrum Bad Sulza zu prüfen.
Zu erwarten ist ein heftiger verbaler Schlagabtausch insbesondere mit der Cdu-fraktion, die seit Monaten auf allen möglichen Ebenen gegen die Reform spricht. Auch der Bürgermeister, dessen Freie Wähler mit der CDU in einer Allianz für Apolda verbunden sind, sprach sich bereits mehrfach gegen eine territoriale Ausweitung der Stadt aus, weil er nicht Erfüllungsgehilfe der Regierung sein wolle.