Vom Umgang mit einem Schandfleck
Leser macht sich Gedanken, wie man zur Landesgartenschau einen unschönen Anblick kaschieren könnte
Unser Leser Siegfried Mähler zur bevorstehenden Landesgartenschau:
Bisher habe ich immer nur über Erfolge in Vorbereitung der Landesgartenschau 2017 in Apolda gelesen.
Es darf aber auch Kritik angebracht sein. Als alter Apoldaer schäme ich mich für den großen Schandfleck im Bereich der Promenadenstraße/weimarische Straße. Seit Jahren liegt dort ein großer Schutthaufen von der ehemaligen Müllerschen Villa herum. Dem Verfall preisgegeben, erfolgte schließlich der Abriss. Vor zwei Jahren kam dann noch der Abriss des daneben stehenden Wohn- und Geschäftshauses hinzu. Bis jetzt sichert nur ein Bauzaun diese Halde.
Wenn man bedenkt, dass durch diese Zugangsstraße zum Landesgartenschau-gelände hin mehrere Hundertausend Besucher geleitet werden sollen, ist das doch ein Spott. Wenn ich nach dem Rundgang in Peters Eiscafé einkehre, um den Tag Revue passieren zu lassen, werde ich bei einem Blick aus dem Fenster an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrig mit den vielen Trümmern erinnert.
Wie wollen die Stadtführer diesen unschönen Anblick bloß erläutern?
Mein Vorschlag wäre, den Bauzaun mit großen Werbeplakaten zu verhüllen oder den Schuttberg mit grünem Vlies abzudecken und als aufblühende Landschaft anzubieten.