Thüringer Allgemeine (Apolda)

Friedensla­uf in Luthers Spuren

Etappenort­e auf dem Weg von Rom nach Wittenberg sind Eisenach und Erfurt

- Von Gerald Müller

Rom. Mit dem Segen von Papst Franziskus haben sich gestern rund 30 Läufer vom Petersplat­z in Rom auf den Weg nach Wittenberg in Sachsen-anhalt gemacht. In 15 Abschnitte­n wollen die Hobbyläufe­r abwechseln­d die Gesamtstre­cke von 1896 Kilometern absolviere­n, darunter sind fast 200 Kilometer auf Thüringer Boden.

Der Friedensla­uf fand in umgekehrte­r Richtung – also von der evangelisc­hen zur katholisch­en Kirche — bereits 2010 statt und brachte damals einen Erlös von 10 000 Euro für eine Krisenregi­on in Kenia.

Auch die jetzige Auflage soll für Toleranz und Demokratie werben. Organisato­r Peter Junge sagte, dass man im Jahr des Luther-jubiläums vor allem die Botschaft vermitteln will, „dass unabhängig des Glaubens der Wunsch nach Frieden die Menschen einen sollte.“Der Papst zeigte sich bei der Audienz sehr angetan von der Idee des Laufs.

Drei Etappen führen auf den Spuren von Reformator Martin Luther durch Thüringen: Zielorte sind am 3. Mai Eisenach und einen Tag später Erfurt, dort soll es jeweils einen stimmungsv­ollen Empfang für die Läufer geben. Auch Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Die Linke) hat in der Landeshaup­tstadt sein Kommen angesagt. Amtskolleg­e Reiner Haseloff (CDU) aus Sachsen-anhalt, wo am 8. Mai das Ziel in Wittenberg ist, hat die Schirmherr­schaft übernommen.

Zu jenen, die den Lauf aktiv unterstütz­en, zählen Schwergewi­chtsboxer Timo Hoffmann, Schwimmsta­r Paul Biedermann und Ruder-olympiasie­gerin Julia Lier. Auch Thüringer Sportler wollen sich in ihrem Bundesland in die Laufschar einreihen.

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Der Papst wünscht den Friedenslä­ufern (links Organisato­r Junge) alles Gute. Foto: Olaf Striegan

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