Thüringer Allgemeine (Apolda)

Frau stürzt 60 Meter in die Tiefe

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21-Jährige stirbt nach Unfall auf Rügen

Sassnitz. Eine Hamburger Touristin ist von einem Kreidefels­en auf Rügen rund 60 Meter in den Tod gestürzt. Die 21-Jährige sei nach ersten Erkenntnis­sen am Sonnabend beim Spaziergan­g im Nationalpa­rk Jasmund zu nah an eine Felskante getreten und ins Straucheln geraten, teilte die Polizei mit. Sie verlor das Gleichgewi­cht und stürzte in die Tiefe. Ein Arzt konnte nur noch den Tod der Frau feststelle­n. Ihr 22-jähriger Ehemann erlitt einen Schock.

Der Bereich rund um den plateauför­migen Kreidevors­prung zwischen dem Königsstuh­l und den Wissower Klinken war laut Polizei nicht durch Absperrvor­richtungen gesichert. Im Park selbst gebe es aber zahlreiche Schilder, die Besucher vor dem Verlassen der offizielle­n Wanderwege und den Abbruchkan­ten warnen sollen. Eine Kamera neben der Leiche der 21-Jährigen ließ der Polizei zufolge darauf schließen, dass sie zum Fotografie­ren besonders nah an die Kante getreten war. (dpa)

Rettungsve­rsuch endet tödlich

Genua. Seine Eltern wollten ihn vor dem Feuer retten – doch der aus dem zweiten Stock geworfene Siebenjähr­ige prallte mit dem Kopf auf den Boden und erlitt tödliche Verletzung­en. Die Eltern waren Sonnabendf­rüh nahe Genua von einem Brand in ihrer Wohnung aufgeschre­ckt worden. Sie hatten laut italienisc­hen Medien versucht, ihren Sohn in Decken eingewicke­lt mit einem Wurf aus dem Fenster zu retten. Nachbarn gelang es aber nicht, den Jungen aufzufange­n. Der Vater sprang ebenfalls aus dem Fenster, er überlebte schwer verletzt. (dpa)

Dieb flieht in Kanalisati­on

Passau. Ein Dieb ist im bayerische­n Passau in die Kanalisati­on geflohen und wurde in einer aufwendige­n Aktion gefasst. Der Mann hatte einen Reisekoffe­r gestohlen und verschwand am Ufer des Inns in einer Kanalmündu­ng in die verschacht­elte Kanalisati­on. Rettungskr­äfte mit Atemschutz­masken suchten daraufhin die Kanäle ab. Sie wurden fündig und nahmen ihn fest. (dpa)

Kran gerät in Stromleitu­ng

Lüneburg. Ein 30 Meter hoher Baukran hat sich in Lüneburg mit seiner Kette in einer Bahnoberle­itung verfangen und so einen heftigen Stromstoß ausgelöst. Ein Bauarbeite­r, der neben dem Kran in einer Baugrube stand, erlitt dadurch schwere Verletzung­en, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er wurde von zwei 15 000 Volt starken Stromschlä­gen getroffen. (dpa)

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