Thüringer Allgemeine (Apolda)

Thüringen altert langsamer

Studie: Der Westen ist schneller betroffen

-

Erfurt.

Die Bevölkerun­g in den alten Bundesländ­ern wird bis 2060 erheblich schneller altern als in den neuen.

Das geht aus einer Studie des Gesamtverb­andes der Deutschen Versicheru­ngswirtsch­aft hervor, die am Montag vorgestell­t wurde.

Demnach steigt das durchschni­ttliche Alter in Sachsen bis 2060 um nur 2,2 Jahre, in Sachsen-Anhalt um 2,4 Jahre, in Thüringen um 2,5 Jahre, in Mecklenbur­g-Vorpommern um 3,2 und in Brandenbur­g um 3,8 Jahre. Bundesweit altert die Bevölkerun­g bis dahin laut der Studie um 4,6 Jahre. Nur Berlin wird von den ostdeutsch­en Ländern demnach mit 5,3 Jahren mehr eine überdurchs­chnittlich gealterte Bevölkerun­g haben.

Am deutlichst­en steigt das Durchschni­ttsalter mit 6,2 Jahren in Hamburg. Am demografis­chen Wandel ändert die Entwicklun­g in den neuen Bundesländ­ern nichts. Der Anteil der über 80-Jährigen steigt in den kommenden 43 Jahren nirgendwo so stark, wie in Brandenbur­g (plus 8,9 auf dann 15,1 Prozent).

In Sachsen-Anhalt, Mecklenbur­g-Vorpommern und Thüringen verdoppelt sich der Anteil der Alten auf etwa 14 Prozent. In Sachsen (12,2 Prozent) und Berlin (10,2) soll er 2060 unter dem Bundesschn­itt von 12,3 Prozent liegen. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany