Wurst, Bier und Blumen für den 200 000. Besuch in der Promenade
Stefan Hinsenbrock aus Bad Klosterlausnitz durch Bürgermeister und LGS-Spitze am Haupteingang begrüßt
Apolda.
Kurz bevor gestern der Regen einsetzte, war es soweit: Am Eingang zum Landesgartenschaugelände (LGS) in der Adolf-Aber-Straße wurde der 200 000. Besuch registriert. Der Glückliche, der völlig überrascht davon war, dass es ihn traf, heißt Stefan Hinsenbrock. Der Mitarbeiter einer Sparkasse kommt aus Bad Klosterlausnitz und war mit Ehefrau Katrin und Tochter Hannah nach Apolda gereist. Geplant wurde der Besuch, nachdem die Tochter vor kurzem schon mal in der Herressener Promenade war.
Bevor die Familie aber das Gelände erkundete, wurden Hände geschüttelt, gab‘s von LGS-Geschäftsführer Sören Rost eine hübsche Pflanze, einen üppig mit Wurstwaren gefüllten Präsentkorb der Metzgerei Arnold obendrein und auch noch eine Präsentpackung Traditionsbier von der Vereinsbrauerei Apolda. Eigens für den 200 000. Besuch nahm sich natürlich auch Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand (FWW) Zeit, der die Gäste recht herzlich in der Stadt begrüßte und einen angenehmen Aufenthalt wünschte.
Privat haben Hinsenbrocks auch einen Garten. Möglicherweise werden sie auf dem Gelände da die eine oder andere Anregung für diesen gefunden haben.
Anregungen fürs heimische Grün fanden sicher auch zahlreiche andere Besucher. Seit der Eröffnung der Landesgartenschau am 29. April gab es auf dem Gelände per Stand gestern Vormittag unter anderem 37 302 Besuche durch Dauerkarteninhaber. Verkauft wurden von diesen bislang 5590.
In den vergangenen Tagen und im Nachgang zur LGS-Zwischenbilanz gab es Nachfragen und Hinweise von Bürgern, wie die der damals genannte 160 000. Gast zu verstehen sei; ob es sich da nicht eigentlich um Besuche handele. Das wurde seitens der LGS auch bestätigt. So nutzen Dauerkarteninhaber ihre Karte natürlich mehrfach, so dass durchaus zwischen Besuchen und Besuchern zu unterscheiden ist. Allerdings werde ein Dauerkarteninhaber eben auch nur ein Mal pro Tag mit einem Besuch registriert, egal ob er zwei oder drei Mal am selben Tag aufs Gelände kommt. Eine genaue Auskunft darüber, welche Anzahl an Tageskarten für die LGS verkauft ist, konnte man bei der LGS indes nicht geben. Der Grund finde sich im Umstand, dass noch zu viele Karten außerhalb in Kommission sind, heißt es dazu.
Im Endeffekt seien die Besucherzahlen eine gute Orientierung, es komme aber entscheidend auf die positive Grundstimmung an, die durch die Landesgartenschau in der Stadt und bei den Bürgern erzeugt wird – und sich hoffentlich auch in die Zukunft fortsetzt, sind sich Stadt und LGS einig. Derzeit laufe es jedenfalls sehr gut, hieß es auch mit Blick aufs vergangene Wochenenden, an dem etwa 13 000 Gäste begrüßt wurden.