Thüringer Allgemeine (Apolda)

Neuer Chefaufseh­er für die Bahn

Staatssekr­etär Odenwald steigt auf

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Die Deutsche Bahn bekommt einen neuen Aufsichtsr­atschef. Michael Odenwald, bisher Staatssekr­etär im Bundesverk­ehrsminist­erium, soll den Ende März ausscheide­nden Utz-Hellmuth Felcht ablösen, hieß es aus dem Umfeld der Regierung. Der 60-Jährige gilt als ausgewiese­ner Verkehrs- und Bahnexpert­e und ist bereits Aufsichtsr­atsmitglie­d des Staatskonz­erns. Im April soll er den Informatio­nen zufolge in einer außerorden­tlichen Aufsichtsr­atssitzung gewählt werden. Das Verkehrsmi­nisterium wollte sich nicht äußern.

Jurist Odenwald arbeitet seit 1992 im Verkehrsmi­nisterium. Er war unter anderem Referatsle­iter, Leiter der Zentralabt­eilung und ist seit 2012 beamteter Staatssekr­etär. Im Kontrollgr­emium des bundeseige­nen Konzerns hat das CDU-Mitglied bereits die Federführu­ng für die Bundesseit­e. Bereits seit Längerem galt Odenwald als Favorit für die Felcht-Nachfolge.

Abgesehen vom neuen Chefkontro­lleur wird sich im Aufsichtsr­at noch Weiteres ändern. Den Informatio­nen zufolge soll der Einfluss der Politik gestärkt werden. Während traditione­ll neben Vertretern von Verkehrs-, Wirtschaft­s- und Finanzmini­sterium nur ein Mitglied des jeweils kleineren Koalitions­partners im Gremium vertreten war, können jetzt alle drei Regierungs­parteien ein Mitglied stellen.

Die Deutsche Bahn will am Donnerstag ihre Bilanz für das Jahr 2017 vorstellen. Laut Konzernunt­erlagen hat sie mit 2,15 Milliarden Euro Betriebsge­winn ihr Ziel von mindestens 2,2 Milliarden Euro verfehlt. (dpa/rtr)

Berlin.

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Michael Odenwald wird oberster Aufseher. Foto: Rui Cardoso

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