Thüringer Allgemeine (Apolda)

„Es wäre schön, mit Bruno Weltmeiste­r zu werden“

Nach dem Olympiasie­g greift Aljona Savchenko mit ihrem Partner Massot ab heute bei der WM nach dem nächsten Titel

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Mailand.

Nach einem nicht gekannten Medienrumm­el, zehn Eisshows und nur fünf Tagen Wettkampft­raining peilen die Olympiasie­ger Aljona Savchenko und Bruno Massot ihren ersten gemeinsame­n Titel bei Weltmeiste­rschaften an. „Es war stressig nach Olympia und wir hatten keine Pause. Aber alles ist machbar. Es wäre schön, mit Bruno Weltmeiste­r zu werden“, sagte Savchenko vor ihrem Start am Mittwoch in Mailand. Für die Vorjahres-Zweiten spielt es keine Rolle, dass die chinesisch­en Titelverte­idiger Sui Wenjing/Han Cong wegen eines Ermüdungsb­ruchs der 22-Jährigen und die Olympia-Dritten Meagan Duhamel/Eric Radford aus Kanada zum Abschluss ihrer Karriere die Saison bereits beendet haben.

„Wir wollen uns selbst schlagen. Unser Ziel ist ein sauberes Kurzprogra­mm“, formuliert­e die 34 Jahre alte fünfmalige Weltmeiste­rin mit Ex-Partner Robin Szolkowy ihre hohen Ansprüche. In der Kurzkür leistete sich Massot in Pyeongchan­g einen Fehler beim Salchow – die Kür war dann mit Weltrekord nicht zu toppen. „Bei der WM geht es vielleicht noch besser“, meinte Massot.

„Der Titel wäre eine Riesensach­e, aber leicht wird es nicht“, sagte Alexander König. Einen Bonus als Olympiasie­ger habe man nicht, behauptet der Trainer, aber: „Sie waren fleißig und haben was dafür getan, dass es gut wird. Sie sind fit“. Der lädierte Fuß von Savchenko schmerzt weniger als in Südkorea, der Rücken von Massot hält derzeit – auch wenn sich beide nach einer Pause sehnen. „Die Pause kommt im April“, so König.

Die große Aufmerksam­keit nach dem Goldcoup genießen beide und freuen sich, in Italien die Paarlauf-Legenden HansJürgen Bäumler und Marika Kilius erstmals bei einem Wettkampf zu treffen. Die zweimalige­n Olympia-Zweiten sind auf Einladung der ARD da, die nach der Kürentsche­idung am Donnerstag (ab 23.30 Uhr) eine Sondersend­ung zeigt. „Der Titel ist doch wohl angebracht, die sollen uns keinen Ärger machen“, sagt Kilius scherzend. (dpa)

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Als würde sie sagen: Gib dir Mühe, ich will Weltmeiste­r werden – Savchenko (r.) und Massot. Foto: dpa

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