Pflicht erfüllt

Das Fiasko wurde abgewendet. Als es darauf ankam, zeigten die RotWeißen Kampfgeist und Nervenstärke. Dafür gebührt ihnen Anerkennung. Respekt verdiente sich das Gros der Spieler auch nach getaner Arbeit. Da wurde eher verhalten gefeiert und das Geleistete realistisch eingeordnet: Mit dem Klassenverbleib hat die Mannschaft ihre Mindestpflicht erfüllt – nicht mehr und nicht weniger.

Dass bis zuletzt gezittert werden musste, hatten sich die Erfurter selbst eingebrockt: mit einer wenig attraktiven Spielweise und noch weniger Toren. Daran muss sich in der nächsten Saison etwas ändern. Ansonsten bleiben Zuschauer und Erfolge weiterhin aus.

Um die Saison zufriedenstellend abzuschließen, gilt es noch zwei Aufgaben zu erfüllen. Das Thüringer Pokalfinale am Donnerstag gegen Wacker Nordhausen spielte in so ziemlich jedem Statement eine Rolle. Die Spieler brennen offenbar darauf, den Pokal-Fluch zu vertreiben. Und sie bekamen von den Fans in der Südkurve per Transparent eine klare Botschaft mit auf den

Weg: „Die Jahre der Demütigung sind vorbei! Donnerstag auf zum Pokalsieg!“

Ein Triumph über Nordhausen würde auch Rolf Rombach gut tun; und vor allem im Kampf um die Lizenz helfen. Denn kriegen der Präsident und seine Mitstreiter das vom DFB geforderte Geld nicht zusammen, wäre das sportliche Überleben vom Sonnabend nur Makulatur. Philipp Klewin

Christoph Menz

André Laurito

Mario Erb

Mikko Sumusalo

Theodor Bergmann

Liridon Vocaj

Jannis Nikolaou

Okan Aydin

Christopher Bieber

Carsten Kammlott

Tugay Uzan (ab 80.)

Jens Möckel (ab 84.) Maximilian Pommer (ab 88.) 3 2 2 2 3 3 3 2 1 2 2 – – –

Geherzt: Carsten Kammlott bekam ein Küsschen aufgesetzt.