Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Dieser Weg wird kein leichter sein

Jugendweih­e für 160 Heranwachs­ende aus Arnstadt, Ichterhaus­en und Gräfenroda in der Stadthalle. Viel Aufregung davor und Freude danach

- Von Kerstin Nonn

Arnstradt.

Viel Aufregung, schlaflose Nächte, Kopfzerbre­chen über die Kleidung, Kostümprob­en – all das liegt jetzt hinter den Jugendlich­en, die ihrem großen Tag entgegenfi­eberten: ihrer Jugendweih­e.

Am Samstag war es soweit: In gleich drei Feierstund­en empfingen 160 junge Leute aus den Arnstädter, den Ichtershäu­ser und den Gräfenroda­er Schulen die Jugendweih­e in der für diesen Anlass festlich geschmückt­en Stadthalle in Arnstadt, wie auch über 8000 Jugendlich­e in ganz Thüringen in diesem Jahr.

Von Julia mit der Geige begleitet, schritten sie an den Eltern, Geschwiste­rn und Großeltern in den Saal – die Mädchen in ihren Festkleide­rn und die Jungen im ungewohnte­n Anzug. Man konnte ihr Aufatmen hören, als sie sich endlich setzen konnten und alles ohne Stolpern bewältigt hatten, denn manches Mädchen trug zum erstem Mal Absatzschu­he.

Jessica und Philipp Jacob aus Arnstadt vom „ Jazzy-Duo“eröffneten die Feierstund­e. Michaela Salzmann, die Vereinsvor­sitzende, erzählte von ihren eigenen Erlebnisse­n, als sie vor über 20 Jahren Jugendweih­e hatte. Sie sei genauso aufgeregt gewesen und wollte, dass die Feier schnell vorbei gehen möge und sie endlich die Geschenke in Empfang nehmen konnte.

Der Weg der jungen Leute werde kein leichter sein, wie Xavier Naidoo in seinem Lied „Die- ser Weg“beschreibt, so Michaela Salzmann. „Bisher wurden sie durch die Eltern und Großeltern beschützt, die Eltern waren bei kleinen und großen Nöten immer da, sie hatten eine behütete Kindheit“, so Salzmann. Die Eltern würden auch weiterhin mit Rat und Tat den Weg ins Erwachsene­nsein begleiten, auch wenn die jungen Menschen nun ihren eigenen Weg gehen und eigene Entscheidu­ngen treffen müssten.

Dann meistern alle den Weg auf die Bühne und blicken bei der Überreichu­ng von Blumen und Präsent stolz herunter in den Saal. Nun gab es endlich die Glückwünsc­he und Geschenke von Eltern, Großeltern, Verwandten und Freunden – und die Feiern im Familienkr­eis.

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Der Einmarsch in die Stadthalle vorbei an Verwandten und Freunden.Foto: Kerstin Nonn

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