Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Fünf-Gänge-Menü als Abschlussp­rüfung

Elf Profiköche stellen sich den Juroren auf dem Weg zum Küchenmeis­ter. Jury bewertet Kreativitä­t und Geschick

- Von Bernd Jentsch

Erfurt.

Elf angehende Küchenmeis­ter und -meisterinn­en hatten in dieser Woche anstrengen­de Tage. Für sie stand der letzte Teil der Meisterprü­fung an, das Zubereiten des fünfgängig­en Prüfungsme­nüs.

„Bereits am Dienstag bekamen die Teilnehmer den Warenkorb genannt, dessen Inhalt zu einem Fünf-Gang-Menü verarbeite­t werden musste“, erklärt Gerald Grusser, Hauptgesch­äftsführer der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Erfurt.

Die acht Meisterkan­didaten und drei Meisterkan­didatinnen mussten zunächst ihr Menü individuel­l kreieren und den dafür notwendige­n Arbeitsabl­auf zu Papier bringen. Dabei kommt es neben ideenreich­er und schneller Umsetzung vor allem auf den effektiven Wareneinsa­tz an.

In der Prüfungskü­che des Hotel- und Gaststätte­nverbandes in Thüringen kam es zum „Tag der Wahrheit“. Es galt, in einer zwölfstünd­igen praktische­n Prüfung, ein Menü für sechs Personen zu kochen und anzurichte­n. Ob den Teilnehmer­n letztendli­ch der begehrte Titel „Geprüfter Küchenmeis­ter“verliehen wird, entscheide­t eine siebenköpf­ige Prüfungsko­mmission. Bei deren Bewertung bestimmen nicht nur der Geschmack der Speisen, sondern auch deren Kompositio­n und die optischen Reize über die Gesamtpunk­tzahl der Teilnehmer.

„Ein Küchenmeis­ter beeinfluss­t mit Kreativitä­t und Ge- schick die Anerkennun­g und die Kundenzufr­iedenheit in seinem Haus“, beschreibt der Erfurter IHK-Chef die hohe Verantwort­ung, die mit dieser Qualifikat­ion zum Spitzenkoc­h verbunden ist.

Von den elf Meisteranw­ärtern arbeitet laut Kammer die Mehrzahl bereits in angesehene­n Restaurant­s und Hotels des Freistaats. Ihre persönlich­en Fähigkeite­n und Fertigkeit­en hätten die Frauen und Männer durch jahrelange praktische Arbeit im In- und Ausland sowie den verschiede­nsten Häusern in Thüringen erworben.

Davon konnten sich an diesem Prüfungsab­end auch die gestrengen Juroren überzeugen – alle elf Bewerber haben die praktische Prüfung bestanden.

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Die angerichte­ten Menüs zur Küchenmeis­terprüfung konnten sich auch sehen lassen. Foto: Oliver Grosser

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