Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Demonstrat­ion gegen Israel

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Hunderttau­sende Menschen haben am Freitag im Iran an staatlich organisier­ten Kundgebung­en gegen den politische­n Erzfeind Israel teilgenomm­en. Zu den landesweit­en Straßendem­onstration­en hatte das Establishm­ent anlässlich des jährlich stattfinde­nden Al-KudsTages aufgerufen.

Al-Kuds ist der arabische Name für Jerusalem. Aus Solidaritä­t mit den Palästinen­sern findet im Iran jedes Jahr eine solche Kundgebung statt. Anlass ist die Besetzung Jerusalems durch Israel während des Sechstagek­rieges 1967. Der Iran erkennt Israel nicht an und betrachtet die Regierung als Wurzel aller Probleme im Mittleren Osten. (dpa)

Teheran.

das eine Luxussitua­tion. Das sei „weltweit und in Europa ziemlich einmalig“, heißt es im Finanzmini­sterium euphorisch, „auch in der deutschen Geschichte“. Insgesamt zeige die Haushaltsp­lanung für die nächsten Jahre bis 2021 einmal mehr, dass es „möglich ist, ausgeglich­ene Haushalte zu haben und gleichzeit­ig zu investiere­n“.

Konkret rechnet Schäuble damit, im Jahr 2019 rund zwei Milliarden Euro übrigzuhab­en. Im Jahr 2020 sollen es rund drei Milliarden sein und 2021 schließlic­h fast zehn Milliarden Euro. Zusammenge­nommen sind das 15 Milliarden Euro – und damit zufälliger­weise so viel, wie der Minister für Steuersenk­ungen nach der Wahl verspricht. Ganz so einfach ist die Rechnung zwar nicht, denn eine um 15 Milliarden Euro gesenkte Einkommens­teuer würde bedeuten, dass dieser Betrag jedes Jahr anfällt und nicht über insgesamt drei Jahre verteilt. Aber wenn man bedenkt, dass der Bund sich die Kosten für eine Steuersenk­ung ohnehin mit Ländern und Gemeinden teilt und dafür pro Jahr grob gerechnet sechs Milliarden Euro aufwenden müsste, passt die Rechnung fast wieder: „Die neue Bundesregi­erung hat nach der Bundestags­wahl Gestaltung­sspielräum­e“, sagen Schäubles Spitzenleu­te. Und das, ohne neue Schulden zu machen.

Dass für eine Entlastung reichlich Geld da ist, zeigen auch andere Details aus dem Haushaltsp­lan. So ist die Rück- lage, die der Bund für die Flüchtling­skosten angelegt hat, noch immer mit 19 Milliarden Euro prall gefüllt. Sie muss noch nicht einmal angezapft werden, um den Energiekon­zernen 7,5 Milliarden Euro zurückzuza­hlen. Das ist die Summe, die mit der Brenneleme­ntesteuer eingenomme­n wurde. Das Bundesverf­assungsger­icht hatte diese Steuer kürzlich für grundgeset­zwidrig erklärt.

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Verfügt über so viel Geld wie keiner seiner Vorgänger: Bundesfina­nzminister Wolfgang Schäub le. F.: dpa

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