Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

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as Lied ist gerade wieder ein Ohrwurm. „36 Grad und es wird noch heißer“dudelt es auf dem Weg zur Arbeit aus meinem Autoradio. Der Blick zum Display zeigt: Es sind erst 29. Vor mir sitzen zwei Jungs auf dem Moped in Shorts und Turnhemden. Aber wenigstens Helme haben sie auf dem Kopf. Dafür verpesten sie die Luft mit ihrer kleinen Maschine. Cabrio möchte ich in diesem Moment nicht fahren. Also bleiben die Fenster zu und ich erfreue mich mal wieder an den Segnungen einer Klimaanlag­e. Sah ich die früher als Luxus an, schätze ich sie inzwischen als wichtigen Beitrag zur Verkehrssi­cherheit. Bei vernünftig­en Temperatur­en behält man am Steuer einen kühleren Kopf.

Manchmal wünsche ich mir so ein Gerät auch im Büro, in das den lieben langen Tag Sonne scheint, wenn sie scheint. Aber es gibt einen Ventilator – anders als in dem oben schon erwähnten Lied der Gruppe 2Raumwohnu­ng.

Abends dann bei der Heimfahrt vom Stadtrat in Stadtilm erwischt mich das Unwetter und die Toten Hosen singen „Es schüttet wie aus Eimern“. Wie passend! Am Wochenende erwarten wir nun schöneres Wetter. Es ist allen zu gönnen, die bei Veranstalt­ungen unterwegs sind oder in die Ferien starten. Unter den mehr als tausend Stimmen für ihr Projekt, das sich gegen prominente Mitbewerbe­r durchsetzt­e, waren auch die von TA-Lesern, die sich nach einer Meldung in unserer Zeitung an der Abstimmung beteiligte­n. „Herzlichen Dank an alle Leser, die uns so großartig bei diesem Wettbewerb unterstütz­t haben“, sagt Gerhard Dust. Zum Ende der Abstimmung sei es noch zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit einer Klinik gekommen, so dass sogar Freunde und Bekannte in Afrika, Asien und Amerika mobilisier­t wurden. Mit Erfolg, und so konnte Geschäftsf­ührer Dust gemeinsam mit seinen Mitarbeite­rn Robert Rösler und Gunther Plötner am Mittwoch die Auszeichnu­ng im Hospitalho­f in Stuttgart entgegenne­hmen. Dort wurden 15 Träger des Materialpr­eises 2017 gefeiert. 280 Projekte hatten sich in diesem Jahr für die Jurysitzun­g 2017 qualifizie­rt, darunter teils hochmodern­e und durchgesty­lte Wohn- und Geschäftsh­äuser.

Dagegen wirkt das einstöckig­e Musterhaus von Polycare mit seinen geraden, unverputzt­en Wänden sehr schlicht. Aber es überzeugt durch die Funktional­ität und das Bestreben, mit einfachen Mitteln die Wohnungsno­t in der Welt zu lindern. Der entwickelt­e Polymerbet­on be-

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