Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Im Bob durchgeschüttelt und später viel geschwitzt
Handball: Die männliche Jugend B verbrachte den Saisonabschluss in Oberhof und startete bei einem Turnier in Stadtroda
Der mittlerweile zur Tradition gewordene Saisonabschluss der männlichen B-Jugend vom HV Ilmenau wurde erneut unter dem Motto Überraschungstag durchgeführt, heißt zur Abfahrt sind Ziel und Event der Mannschaft unbekannt.
So führte der Weg diesmal an die Bob- und Rennschlittenbahn in Oberhof. Der vom Ilmenauer Hans Rinn entwickelte Sommerbob sollte die Mannschaft in Vierer-Teams vom Herrenstart durch das 1354,5 Meter lange Labyrinth mit 15 Kurven in gut einer Minute zum Ziel bringen. Schon beim Anblick der Bobs und der Startrampe stellte sich bei einigen eine gewisse Nervosität ein. Der professionelle Pilot der Bobs brachte die drei Fuhren sicher ins Ziel, wobei alle
Ilmenau.
mächtig durchgeschüttelt wurden. Mit Spitzengeschwindigkeiten um die 70 km/h rasten die Bobs zu Tal, wobei am Ende mit 1:06:593 Minuten das dritte Team mit den drei Jüngsten Arwid, Til und Leo sowie dem Trainer die Tagesbestzeit markierte. Nach dem Adrenalin gab es noch eine entspannte Trainingseinheit auf dem Kunstrasenplatz des Oberhofer Sportgymnasiums, war doch am nächsten Tag die Teilnahme an einem Freiluftturnier in Stadtroda auf eben diesem Belag geplant. Beim anschließenden Grillen wurde die abgelaufene, sehr erfolgreiche Saison ausgewertet und neue Ziele abgesteckt.
Zum Turnier in Stadtroda waren dann nur noch sechs Spieler am Start, denn neben Feierlich- keiten hatte sich der Kader über Nacht nochmals reduziert. Trotzdem ging man unter anderem gegen namhafte Konkurrenz aus der Thüringenliga (SG Könitz/Saalfeld und HSV Weimar) recht mutig zu Werke. Den späteren Turniersieger Könitz/Saalfeld hatte man nach dem Sieg gegen Auma beim 7:8 lange am Rande einer Niederlage.
Immer mit einem Spieler weniger agierend, forderte die große Hitze dann doch ihren Tribut, so dass gegen Weimar, Stadtroda und Sömmerda ebenfalls knappe Niederlagen (jeweils mit zwei Toren Unterschied) kassiert wurden. Die Trainer zollten ihrem Team dann auch großen Respekt für die gezeigten Leistungen.