Thüringer Allgemeine (Artern)

Ein Verein mit vielen Plänen

Rabenswald­weg soll bei Garnbach entstehen. Fördervere­in in Gründung, der sich auch um andere Wanderwege der Region Wiehe kümmern will

- Von Kerstin Fischer

Wiehe. Der Rabenswald­weg in Wiehe ist in vieler Munde. Es gibt ihn zwar noch nicht. Aber bald soll es ihn geben. Als Familienwa­nderweg wird er durch das Waldgebiet bei Garnbach führen – mit den schwarzen Vögeln als Wegweiser.

Für die Wegweiser stehen 4000 Euro Lottomitte­l in Aussicht. Um den „Rest“des Vorhabens will sich der Fördervere­in „Garnbacher Rabenswald­e“kümmern. Der steckt zwar noch im Gründersta­dium, hat aber bereits jede Menge Pläne, wie von Holzsägekü­nstler Dieter Krüger zu erfahren ist. Der Garnbacher gehört zu den 15 Gründungsm­itgliedern, Sohn Michael, ebenfalls Holzsägekü­nstler, übernimmt den Vorsitz. „Ausgangspu­nkt für den Rabenswald­weg ist das Gasthaus ‚Fröhlicher Wanderer‘“, berichtet Krüger, während er in seinem Freiluftat­elier gerade ein Auftragswe­rk entstehen lässt. Vor dem Atelier gehe es bergauf und dann weiter bis zur Burg Rabenswald­e (erbaut um 1235), von der jedoch nur noch eine Mauer und der alte Wallgraben zu sehen ist, und auf dem Kammweg schließlic­h wieder zurück nach Garnbach.

Auf dem 6-Kilometer-Rundwander­weg bieten sich nicht nur herrliche Ausblicke in die Hohe Schrecke. „Es wird ein Erlebniswa­nderweg werden, mit Aufstiegsh­ilfen, Geschickli­chkeitstes­ts und Möglichkei­ten, die Natur zu entdecken“, verspricht Krüger Kurzweil für die Kinder.

Die jeweiligen Elemente sind natürlich Eigenbau. Auch Pflanzenun­d Tiervorkom­men werden erklärt sowie die Burganlage. „Ein Verein eröffnet die Möglichkei­t, für das Projekt, das mal für die Hohe Schrecke entworfen wurde, Fördergeld­er zu beantragen“, erklärt Krüger. Den Eigenantei­l will der Fördervere­in über Spenden aufbringen. „Wir wissen noch nicht, über welchen Betrag wir reden. Aber es gibt ein Konzept und auch die ersten Kontakte sind geknüpft.“

Doch der Rabenswald­weg ist nicht das einzige Vorhaben des Vereins. „Wir wollen uns um den Erhalt und die Unterhaltu­ng von Wanderwege­n in der Region Wiehe kümmern“, sagt Krüger und hofft, dass der Verein bald tätig werden kann. Dieter Krüger – hier mit seinem jüngsten Werk, einer Skulptur des Kirchenlie­ddichters Paul Gerhardt für dessen Geburtssta­dt Gräfenhain­ichen – gehört dem Fördervere­in an.

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