Ein Verein mit vielen Plänen
Rabenswaldweg soll bei Garnbach entstehen. Förderverein in Gründung, der sich auch um andere Wanderwege der Region Wiehe kümmern will
Wiehe. Der Rabenswaldweg in Wiehe ist in vieler Munde. Es gibt ihn zwar noch nicht. Aber bald soll es ihn geben. Als Familienwanderweg wird er durch das Waldgebiet bei Garnbach führen – mit den schwarzen Vögeln als Wegweiser.
Für die Wegweiser stehen 4000 Euro Lottomittel in Aussicht. Um den „Rest“des Vorhabens will sich der Förderverein „Garnbacher Rabenswalde“kümmern. Der steckt zwar noch im Gründerstadium, hat aber bereits jede Menge Pläne, wie von Holzsägekünstler Dieter Krüger zu erfahren ist. Der Garnbacher gehört zu den 15 Gründungsmitgliedern, Sohn Michael, ebenfalls Holzsägekünstler, übernimmt den Vorsitz. „Ausgangspunkt für den Rabenswaldweg ist das Gasthaus ‚Fröhlicher Wanderer‘“, berichtet Krüger, während er in seinem Freiluftatelier gerade ein Auftragswerk entstehen lässt. Vor dem Atelier gehe es bergauf und dann weiter bis zur Burg Rabenswalde (erbaut um 1235), von der jedoch nur noch eine Mauer und der alte Wallgraben zu sehen ist, und auf dem Kammweg schließlich wieder zurück nach Garnbach.
Auf dem 6-Kilometer-Rundwanderweg bieten sich nicht nur herrliche Ausblicke in die Hohe Schrecke. „Es wird ein Erlebniswanderweg werden, mit Aufstiegshilfen, Geschicklichkeitstests und Möglichkeiten, die Natur zu entdecken“, verspricht Krüger Kurzweil für die Kinder.
Die jeweiligen Elemente sind natürlich Eigenbau. Auch Pflanzenund Tiervorkommen werden erklärt sowie die Burganlage. „Ein Verein eröffnet die Möglichkeit, für das Projekt, das mal für die Hohe Schrecke entworfen wurde, Fördergelder zu beantragen“, erklärt Krüger. Den Eigenanteil will der Förderverein über Spenden aufbringen. „Wir wissen noch nicht, über welchen Betrag wir reden. Aber es gibt ein Konzept und auch die ersten Kontakte sind geknüpft.“
Doch der Rabenswaldweg ist nicht das einzige Vorhaben des Vereins. „Wir wollen uns um den Erhalt und die Unterhaltung von Wanderwegen in der Region Wiehe kümmern“, sagt Krüger und hofft, dass der Verein bald tätig werden kann. Dieter Krüger – hier mit seinem jüngsten Werk, einer Skulptur des Kirchenlieddichters Paul Gerhardt für dessen Geburtsstadt Gräfenhainichen – gehört dem Förderverein an.