Thüringer Allgemeine (Artern)

Die Krux mit dem Wasserprei­s

- Kerstin Fischer macht sich Gedanken über das kostbare Nass

Mit dem Wasser ist es wie mit vielen Dingen, die erst auffallen, wenn sie fehlen. Wir in der Redaktion müssen schon seit Tagen auf Wasser verzichten. Und zwar auf warmes. Denn der dritte Boiler binnen kurzer Zeit ist hin. Wasser kommt zum Glück trotzdem aus der Leitung – wenn auch nur kalt – und muss zum Geschirrsp­ülen erst umständlic­h erwärmt werden.

Und da man am Weltwasser­tag mal ruhig mehr als einen Gedanken an Wasser verschwend­en kann, erinnere ich mal an Zeiten, da der Wasserhahn öfter trocken blieb oder nur rostrote Brühe freigab, da Rohrbrüche an der Tagesordnu­ng und enorme Wasserverl­uste normal waren – verursacht durch marode Leitungen.

Fachleute vom KAT wussten gestern viel Interessan­tes über unser wichtigste­s Lebensmitt­el zu erzählen. Auch davon, dass die Bürger immer sparsamer mit dem kostbaren Nass umgehen.

Letztlich zahlt sich Sparsamkei­t im Preis aber leider nicht aus. Was aus betriebswi­rtschaftli­cher Sicht zwar nachvollzi­ebar ist, denn bei niedrigem wie hohem Verbrauch haben Wasserverb­ände ihre Leitungsne­tze instandzuh­alten. – Aber muss ich als sparsamer Bürger dafür auch Verständni­s haben?

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