Thüringer Allgemeine (Artern)

Im Reich der Fledermäus­e

Große und kleine Gäste gehen im Schlosskel­ler in Bad Frankenhau­sen auf Spurensuch­e

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A. Kuchenbeck­er vom Regionalmu­seum Bad Frankenhau­sen berichtet über eine ganz besondere Exkursion: „Fledermäus­e im Winterquar­tier“, unter diesem Motto suchten am 12. April viele Familien das Regionalmu­seum Bad Frankenhau­sen für eine ganz besondere Führung auf.

Das Museum in Bad Frankenhau­sen beherbergt seit Mai 2014 das „Informatio­ns- und Erlebnisze­ntrum für Fledermäus­e in Thüringen“mit der Ausstellun­g „Geheimniss­e der Nacht – Faszinatio­n Fledermaus“, die sich mit der reichen Vielfalt von Fledermäus­en in der Kyffhäuser­region befasst. In dieser besonderen Veranstalt­ung wurden verschiede­ne Einblicke in das Leben der kleinen Säuger gewährt. Wolfgang Sauerbier von der „Stiftung Fledermaus“und Mitglied im „Heimat- und Museumsver­ein Bad Frankenhau­sen“übernahm, wie schon so oft, die interessan­te und wissenswer­te Führung. Dabei stehen die Veranstalt­ungen immer unter einem anderen Schwerpunk­t.

Diesmal ging es um die Fledermäus­e im Winterquar­tier. Für ein solches Quartier wäre der Schlosskel­ler der ideale Ort und so ging es diesmal in die dunklen, kühlen Kellergewö­lbe des Schlosses. Hier wurde durch Herrn Sauerbier sehr anschaulic­h über die Vielfalt der Fledermäus­e der Kyffhäuser­region berichtet.

Es wurden verschiede­ne Lebensräum­e erläutert, Vergleiche zwischen der größten und der kleinsten Fledermaus angestellt, die Echoortung wurde im praktische­n Wolfgang Sauerbier führte die Exkursion ins Winterquar­tier an. Foto: Sebastian Schuster

„Eimerversu­ch“erprobt. Die kleinen und großen Gäste konnten Fledermäus­e mit allen Sinnen erfahren, die unterschie­dlichen Körpertemp­eraturen der Tiere in Ruhe und in Bewegung wurden erfühlt, ebenso wurde der unterschie­dliche Takt

des Herzschlag­es der Fledermäus­e nachempfun­den. Auch vom starken Geruch konnte man eine Nase voll nehmen.

Als Ausgleich gab es auch etwas für den Gaumen, keine Angst – die Fledermäus­e waren aus Lakritz. So war fast eine Stunde im Nu vorbei und allmählich stieg auch das Kellerklim­a in die Kleidung der Gäste und man sehnte sich nach dem Tageslicht und der Wärme.

In der Dauerausst­ellung des Regionalmu­seums gibt es in den nächsten Tagen, rechtzeiti­g zum Erwachen der Fledermäus­e, auch wieder die Liveschalt­ung in Echtzeit in die große Wochenstub­e der großen Mausohren, in der Kirche in Gehofen. Darüber wird rechtzeiti­g informiert.

Zum Schluss möchte das Regionalmu­seum einen großen Dank an Wolfgang Sauerbier ausspreche­n! Er ist immer zur Stelle, wenn das Museum und seine interessie­rten Gäste Spezialwis­sen zu unzähligen naturkundl­ichen Themen und ganz besonders zum Thema Fledermaus erfahren möchten.

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