Häuser werden zur Gefahr – Bauaufsicht schreitet ein
Aus Sicherheitsgründen gibt es Abrissarbeiten in Wiehe, Artern und Großberndten. Rechnung an den Eigentümer
Weißensee. Zu ihrem 17. Kreiszeltlager treffen sich die Jugendfeuerwehren des Kreises Sömmerda ab heute auf dem ThepraCampingplatz in Weißensee. Landrat Harald Henning (CDU) eröffnet die Veranstaltung. Kyffhäuserkreis. Dreimal lässt die Bauaufsicht vom Kyffhäuserkreis in den kommenden beiden Monaten die Abrissbagger anrollen. Sie sollen an den Häusern Gebäudeteile abreißen, von denen eine Gefahr für Passanten und Nachbarn ausgeht. Ganz neu auf der Liste der abbruchreifen Ruinen steht das Haus am Markt in Wiehe, das vor wenigen Wochen bei einem Feuer zerstört worden war. Es steht übrigens unter Denkmalschutz.
Der gefährliche Bereich der Brandruine soll schon im Juli abgerissen werden. Noch im gleichen Monat würden auch die Reste eines seit Jahren baufälligen Wohnhauses in Großberndten verschwinden, kündigt Fabian Heyne, der Vollstreckungsbedienstete der Bauaufsichtsbehörde des Kreises an.
„Wir können in solchen Fällen nicht mehr länger darauf warten, dass sich die Besitzer um die Schrottimmobilien kümmern und die Gefahren beseitigen“, stellt er klar.
Im August werde die Kreisverwaltung das Giebeldreieck eines ehemaligen Wohnhauses an der Ecke Harzstraße/Nordhäuser Straße in Artern abreißen lassen. Weil die Mauerreste die Menschen, die sich in der Umgebung bewegen, akut in Gefahr bringen. Auch in diesem Fall sei jahrelang nichts passiert, obwohl die Bauaufsicht dem Eigentümer immer wieder Auflagen zur Sicherung erteilt hatte, erklärt Heyne.
Um die Kosten für die Ersatzvornahmen, mit denen die Behördenmitarbeiter Im April brannte ein Haus am Markt in Wiehe ab, jetzt lässt die Bauaufsicht Teile abreißen.
nun selbst für Sicherheit sorgen, kommen die Eigentümer nicht herum, sie bekommen die Rechnung. „Eigentum verpflichtet“, betont Heyne.
Wenn die Eigentümer überhaupt auffindbar sind. Das ist nicht immer der Fall. Deshalb bleibt der Kreis meist auf einem Teil der Ausgaben für den Abriss sitzen. Erst vor wenigen Tagen hatte die Behörde in Sondershausen ein Gebäude abbrechen lassen, weil keine Baugenehmigung vorlag. Auch dieser Fall hatte sich über Jahre hingezogen. Jetzt muss geklärt werden, wer für die Kosten aufkommt. Archiv-Foto: K. Fischer An diesem Haus an der Ecke Harzstraße/Nordhäuser Straße in Artern wird das Giebeldreieck abgerissen, denn von ihm geht eine Gefahr aus. Foto: Ingolf Gläser