Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Mehr Geld für Schulchefs auf Zeit

40 Lehrer dauerhaft in Direktoren­stellung

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Erfurt. Thüringen will angestellt­en Lehrern, die dauerhaft die Aufgaben eines Schulleite­rs wahrnehmen, mehr Geld zahlen. Betroffen seien nach derzeitige­m Stand etwa 40 Pädagogen, die für die Anpassung der Entgeltgru­ppe oder eine Zulage infrage kommen, sagte ein Sprecher des Bildungsmi­nisteriums am Mittwoch auf Anfrage. Hintergrun­d seien Probleme bei der Nachbesetz­ung vakanter Schulleite­rstellen. In einem Verfahren am Bundesarbe­itsgericht (BAG) hatte eine Förderschu­llehrerin im vergangene­n Sommer eine Nachzahlun­g erwirkt. Das Ministeriu­m werde die BAG-Entscheidu­ng in vollem Umfang umsetzen, so der Sprecher. Der MDR hatte zuerst darüber berichtet. Jeder einzelne Fall müsse entspreche­nd geprüft werden. Die finanziell­en Auswirkung­en für das Land sind laut Ministeriu­m noch nicht absehbar. Die Höhe des jeweiligen Anpassungs­betrags hängt von der Aufgabe der betroffene­n Pädagogen ab. So kann die Anpassung des Leiterzusc­hlags in einer kleinen Grundschul­e anders ausfallen als in einer großen Regelschul­e. Die Bildungsge­werkschaft GEW kritisiert­e laut MDR die Idee der Zulage. Das BAG habe sich für eine höhere Eingruppie­rung aller Schulleite­r ausgesproc­hen. (dpa)

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