Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Ausgekonte­rt

2. Handball-Bundesliga: ThSV Eisenach bezwingt den Tabellenle­tzten Empor Rostock mit 30:23. Urban bester Werfer.

- Von Axel Eger

Eisenach. Ein bisschen Wiedergutm­achung war angesagt nach zuletzt zwei Niederlage­n hintereina­nder. Vom Ergebnis her glückte sie den Eisenacher­n mit einem letztlich ungefährde­ten 30:23 gegen den HC Empor Rostock. Doch großen Glanz verbreitet­en die Thüringer gegen den Tabellenle­tzten nicht.

Dabei war der ThSV in der Anfangspha­se zunächst mühelos auf 7:3 (9.) enteilt, weil sich die Gäste wie ein Absteiger präsentier­ten. Eisenach brauchte nur die von den Rostockern verloren gegangenen Bälle aufzunehme­n, um die Gäste mit einfachen Mitteln auszukonte­rn.

Doch spätestens beim 10:5 nach einer Viertelstu­nde passten sich die Blau-Weißen der Rostocker Harmlosigk­eit an, die Unterschie­de nivelliert­en sich auf vorübergeh­end niedrigem Niveau. Nun waren es die Rostocker, die die unverhofft­en Eisenacher Ballgesche­nke dankend mit Gegentoren im Minutentak­t quittierte­n. Kurz vor der Pause waren die Gäste dank der wurfstarke­n Papadopoul­os und Heil plötzlich bis auf ein Tor herangekom­men (13:12/25.).

ThSV-Trainer Christoph Jauernik musste angesichts des zunehmende­n Schlendria­ns zur Auszeit rufen. Mit Erfolg, ein kleiner Zwischensp­urt brachte die Hausherren zur Halbzeit wieder einigermaß­en standesgem­äß mit 17:13 nach vorn.

Nach dem Wechsel scheiterte der ansonsten treffsiche­re und immer wieder von Ragnarsson­s Zuspielen profitiere­nde Hansen mit einem Kunstwurf – 10 Zentimeter vor der Linie kratzte Gäste-Keeper Massano den Ball noch um den Pfosten. Die sich redlich mühenden Ostseestäd­ter hielten so den Rückstand zunächst in Grenzen. Erst mit einem wuchtigen Konter-Doppelschl­ag von Urban und Hansen binnen einer Minute verliehen die Eisenacher dem Spiel wieder deutliche Konturen. Mit dem 25:19 durch Urban war zu Beginn der Schlussvie­rtelstunde die Entscheidu­ng gefallen. Gegen die nun abbauenden Rostocker kam der ThSV letztlich zum erwartet klaren Sieg.

Ein Ruhekissen ist er vor dem anstehende­n schweren Auswärtssp­iel in Friesenhei­m (29. März, 19.30 Uhr) freilich nicht.

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