Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
VfL Hüpstedt benötigt Kraft und Moral für zwei schwere Spiele
In der Fußball-Kreisoberliga ist die Geißler-Truppe doppelt gefordert. Heißer Kampf gegen den Abstieg an der Notter
Landkreis. Der 21. Spieltag der Fußball-Kreisoberliga Eichsfeld/ Unstrut-Hainich hatte mit einem echten Top-Spiel – einem Nachholer – am Freitagabend begonnen. Heiligenstadts Verbandsliga-Reserve musste zum VfL Hüpstedt; das Ergebnis des Duells der Verfolger von Tabellenführer DJK Struth stand allerdings erst nach Redaktionsschluss fest.
Die Struther mit Trainer Andreas Seipel, sehr souverän an der Spitze der Staffel positioniert, erwarten indes die abstiegsbedrohte SG Ammern an der Annabergstraße und wissen spätestens seit Altengottern um die Gefahr, die von den vermeintlich angeschlagenen Gegnern ausgeht. Im Normalfall sollte die DJK aber keine Probleme bekommen – doch was ist in der Kreisoberliga normal? Samstag, 15 Uhr, ist Anstoß.
Eine Stunde später, ab 16 Uhr, gibt es Abstiegskampf pur an der Notter: Die Landesklasse-Reserve der heimischen Spielgemeinschaft aus Körner und Schlotheim empfängt Schlusslicht SV 1921 Diedorf. Dessen Aufschwung wurde in der Vorwoche mit der krachenden Heimniederlage gegen eine gute SG Großengottern gebremst, es steht nun wieder ein „Muss“hinter den Spielen. Wenn Keeper Kost und Adamciak zurück an Bord sind, sollte es ein offenes Duell werden, zumal der Gastgeber mit Mucke, Brümmel, Rolko sowie Stude etliche Kräfte verletzungsbedingt ersetzen muss.
Lengenfeld hat mehr Ausfälle als Spieler
Am Sonntag, ab 14.30 Uhr, muss Hüpstedt schon wieder zu Hause ran. In diesem Fall gastiert die SG Lengenfeld, deren Personalnot kaum kleiner geworden ist, am Dün. Beim glatten 0:3 gegen Heiligenstadt II war die Lengenfelder Ausfallliste länger als die Spielerliste – Coach Martin Richwien ist im Moment nicht zu beneiden. So geht Hüpstedt als Favorit in diesen Vergleich, allerdings wird wohl der Ausgang des Freitagspiels noch nachklingen.
Die SG Kirchheilingen/Merxleben muss am Sonntag zum SV Brehme. Die Eichsfelder haben nach einer überraschenden wie knappen Pokalniederlage in Bernterode in einer hektischen Partie in Ammern gewonnen. Der große Vorteil der Blau-Weißen ist, dass sie extrem ausgeglichen besetzt sind. Klippstein und P. Milbradt, ihre Klassestürmer, trafen auch in Ammern. Kircheilingen braucht noch Punkte gegen den Abstieg, an der niedersächsischen Grenze wird das jedoch schwer.
Eine echte Wundertüte ist derzeit der SV Altengottern: Nach dem Heimsieg über Struth unterlag man zwei Tage später der abstiegsbedrohten SG Kirchheilingen. Nun kommt die DJK Arenshausen, und wieder einmal ist alles möglich am „Kanal“.
Die SG Großengottern fährt indes zur SG Bischofferode; nach den Siegen gegen Hüpstedt und Diedorf scheint bei der Löwen- traut-Elf derzeit alles in der richtigen Spur. Mittlerweile ist man schon auf Platz drei und schaut dezent nach oben. Alles andere als ein Dreier wäre eine Überraschung. Die Begegnung zwischen SC Heiligenstadt II und Worbis komplettiert diesen Spieltag.