Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Anschlag auf BVB-Bus abgestritten
Verdächtiger bricht sein Schweigen
Dortmund. Im Fall des Anschlags auf den BVB-Mannschaftsbus bestreitet der Verdächtige nach Angaben seines Anwalts die Tat. Der Tübinger Anwalt Reinhard Treimer erklärte, sein Mandant habe gegenüber dem Ermittlungsrichter nach der Festnahme gesagt: „Ich habe die Tat nicht begangen.“Derzeit versuche die Polizei zwischen der Tat und seinem Mandanten Zusammenhänge herzustellen, sagte der Anwalt.
Die Bundesanwaltschaft ist weiter überzeugt, den richtigen Täter zu haben. „Der dringende Tatverdacht besteht nach wie vor“, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Ermittlungen dauern an. Der Anschlag geschah am 11. April, kurz vor dem Champions-League-Viertelfinalspiel gegen AS Monaco. Ein Spieler und ein Polizist wurden verletzt. Das Spiel wurde daraufhin um einen Tag verschoben. Zehn Tage nach dem Anschlag nahmen die Ermittler den 28-jährigen Deutsch-Russen Sergej W. aus Tübingen fest. (dpa)