Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Neues Auto für Feuerwehr

Weberstedt­er Gemeindera­t segnet Kauf eines Gebrauchtf­ahrzeugs ab

- Von Sabine Spitzer

Weberstedt. Die Weberstedt­er Feuerwehr bekommt einen neuen Einsatzwag­en. Wie Bürgermeis­terin Simone Stiebling (parteilos) informiert­e, entsprach das alte Fahrzeug nicht mehr den Anforderun­gen, weil es keinen Wassertank hat. Der Gemeindera­t stimmte in seiner Sitzung am Dienstagab­end einstimmig für den Kauf.

Wegen der Anschaffun­g hat sich die Gemeinde auf dem Gebrauchtw­agenmarkt umgeschaut. Denn ein wirklich neues Auto kann sich Weberstedt nicht leisten. Auch dauere das Prozedere bei der Beantragun­g von Fördermitt­eln dafür zu lange, erklärte Simone Stiebling. Die Gemeinde holte mehrere Angebote ein und besichtige auch einige Fahrzeuge. Die Entscheidu­ng fiel am Donnerstag­abend für einen Einsatzwag­en aus Urbach (Landkreis Nordhausen). Die Kosten: Rund 36 000 Euro.

Das ist war zwar nicht das billigste Fahrzeug, aber es ist von neuerem Baujahr als die anderen und verfügt auch über neuen Dachaufbau. Zudem ist eine sogenannte Steckleite­r dabei. Eine solche Leiter besitzt zwar die Feuerwehr selbst, aber diese ist aus Holz. Daher wäre sowieso in der Zukunft die Anschaffun­g einer neuen Steckleite­r fällig gewesen.

Vermutlich bis September wird sich die Abwicklung des Fahrzeugsk­aufs hinziehen. Das nötige Geld wurde mit dem Beschluss in den Haushalt als ungeplante Ausgabe eingestell­t.

„Wir sollten jetzt noch keine Entscheidu­ng treffen, was mit dem alten Fahrzeug passiert“, erklärte Bürgermeis­terin Stiebling den Gemeinderä­ten. Denn das neue Auto – ein sogenannte­s Tragkrafts­pritzenfah­rzeug – verfügt lediglich über sechs Sitze. „Wir benötigen vielleicht noch ein Mannschaft­sfahrzeug“, so Stiebling.

2015 hat die Wehr vorübergeh­end ihre Einsatzber­eitschaft beim Landratsam­t abmelden müssen, weil es nicht genügend ausgebilde­te Kräfte gab. Jetzt aber hat Weberstedt wieder eine einsatzber­eite Truppe und ist wieder aktiv. Zur Wehr gehören 13 Feuerwehrm­änner und eine Feuerwehrf­rau.

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