Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Alles Abfall oder was?

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Blaue Tonne, gelber Sack, braune Tüte oder grüner Container: Wenn es um die Entsorgung von Müll geht, sind der Abfallwirt­schaft vermutlich keine farblichen Grenzen gesetzt. Jedenfalls lässt sich durch die bunte Kennzeichn­ung der Behälter der Müll entspreche­nd nach Material ordnen und trennen. Eine Erhebung des Thüringer Landesamte­s für Umwelt und Geologie wertete die Entwicklun­g des Abfall- und Wertstoffa­ufkommens im Unstrut-Hainich-Kreis in den vergangene­n zwanzig Jahren aus. 1996, damals noch überdurchs­chnittlich­er Spitzenrei­ter an Hausmüllau­fkommen mit 300 Kilo pro Einwohner und Jahr, halbierte sich die Müllmenge im Landkreis.

Erstaunlic­h scheint diese positive Entwicklun­g, resümiert man allein über den merklich gestiegene­n Verpackung­santeil aus Kunststoff­en. Nicht selten bietet der Handel verpackte Verpackung­en von bereits natürlich verpackter Nahrung an. Ein Beispiel: Mit Folie eingeschwe­ißte Bananen auf Kartonageb­ett, gestapelt in Pappkisten. Dabei hat die Banane doch schon eine schützende Schale. Irrsinn könnte man dahinter vermuten oder aber makeloses Obst für den Verbrauche­r.

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Arnd Hartmann ist erstaunt über den Müllverbra­uch im Kreis

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