Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Zukunftsvorsorge ist schon länger nötig
Zu „Thüringer Wirtschaft fordert umfassende Steuerreform“vom 21. Februar:
Ich stimme ausdrücklich mit den Herren Bauhaus und Ragnitz überein, dass die zu erwartende Koalition keine Anstrengungen unternimmt, um auf den Konjunkturzyklus angemessen zu reagieren. Unbestritten hat die Thüringer Wirtschaft die Finanzkrise 2008 gut überstanden, konnte sich seit dem Höhepunkt der deutschen Depression 2005 eine gewisse Entspannung abzeichnen.
Aber auch ich verzeichne mit großer Sorge, dass noch immer zu wenig gegen den bestehenden Arbeitslosensockel getan wird. Nach wie vor wird die Arbeitslosigkeit mit künstlicher Beschäftigung durch das Unterlassen kostendämpfender Verwaltungsreformen bei etwa 3 Millionen Menschen kaschiert.
Ebenso bedenklich sind die Pläne zur Familienförderung. Hier muss die Entwicklung weg