Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Gänseblümc­henwodka trifft auf Lindewerrs­che Stöcke

Erster Frühlingsm­arkt auf Gut Beinrode mit Live-musik und kostenlose­n Angeboten für Kinder lockte viele Gäste

- Von Sigrid Aschoff

Beinrode.

Ranunkeln, Primeln, lustige Holzpilze, selbst gemachte russische Teigtasche­n, Zuckerwatt­e, Gänseblümc­henwodka, Naturkosme­tik oder Stöcke aus Lindewerra – beim Frühlingsm­arkt in Beinrode gab es viel zu entdecken. Handwerker­n, wie einem Hufschmied oder Korbflecht­er, konnte bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden. Und wer nicht wusste, wie Wolle versponnen wird, konnte das von den Worbiser Landfrauen erfahren, die derweil emsig ihre Spinnräder surren ließen.

„Wir haben rund 100 Stände“, sagte Michael Gaßmann von der Agentur „Eichsfeld Event“, die erstmals zu dem Treiben auf das Gut eingeladen hatte. Gleich zwei Tage lief der Markt – auch weil der Veranstalt­er weiß, dass sich viele Eichsfelde­r samstags erst einmal um Haus und Garten kümmern, bevor es zum vergnüglic­hen Teil des Wochenende­s geht. „Bunt und groß haben wir den Frühlingsm­arkt aufgestell­t, mit Live-musik gespickt und Angeboten für Kinder, damit die ganze Familie auf ihre Kosten kommt“, erklärte Gaßmann. Aus dem Grund sei auch diesmal kein Eintritt erhoben worden, Karussell und Hüpfburg konnten kostenlos genutzt werden. Bei den Anbietern war das Bild dann ebenfalls facettenre­ich, neben einer Gärtnerei aus Worbis und der Lebenshilf­e waren unter anderem Händler aus Sondershau­sen sowie Erfurt oder auch aus Polen mit von der Partie. Viele Gäste schauten sich neugierig um.

Vier Märkte, so Gaßmann, soll es in Zukunft jedes Jahr auf Gut Beinrode geben: einen im Frühling, einen Handwerker­und Bauernmark­t im Sommer, dann einen im Herbst und schließlic­h einen in der Adventszei­t. Mit dem Weihnachts­markt im vergangene­n Jahr war die Premiere gefeiert worden. Nun ist Gaßmann gespannt, wie die Eichsfelde­r auf das Angebot der saisonalen Veranstalt­ungen reagieren, die stets durch ein Rahmenprog­ramm abgerundet werden sollen. Denn er sagt: „Einen Markt zu stemmen, das ist kein Kinderspie­l.“Als Nächstes steht unter anderem der Ostermarkt im Worbiser Bärenpark an.

 ??  ?? Jasmin und Annemarie schauten interessie­rt zu, wie Mama Sandra vor dem Verkauf die Blumen an ihrem Stand in Szene setzte. Foto: Sigrid Aschoff
Jasmin und Annemarie schauten interessie­rt zu, wie Mama Sandra vor dem Verkauf die Blumen an ihrem Stand in Szene setzte. Foto: Sigrid Aschoff

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