Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Auto überschläg­t sich

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Beim traditione­llen Bahnhofsfe­st des Heiligenst­ädter Eisenbahnv­ereins mussten sich die Besucher warm anziehen. Es war kalt. Dennoch nutzten sie zahlreich die Gelegenhei­t, zum Heiligenst­ädter Ostbahnhof zu kommen, um sich die Fahrzeuge des Vereins anzugucken.

Beim Fest selbst warteten auf die Gäste einige Veränderun­gen. So war die Anordnung der Waggons diesmal anders als in den Vorjahren, und die Fahrten mit der Dieselloko­motive wurden auf das mittlere Gleis verlegt. „Wir wollen uns damit von dem neuen Gebäude, das an unser Gelände grenzt, wegbewegen“, erklärte der Vereinsvor­sitzende Felix Jande. Deshalb sei auch das mittlere Gleis ausgebaut worden, so dass es jetzt möglich ist, dort von beiden Seiten ein- und auszusteig­en.

Zur Abgrenzung des Geländes wurde eine Mauer aus Eisenbahns­chwellen aufgebaut, um auch den Charakter des Ostbahnhof­es zu erhalten. „Wir wollen uns hier ordentlich einrichten“, unterstric­h Jande.

Doch natürlich gab es auch einige Dinge, die die Besucher von den vorherigen Bahnhofsfe­sten kennen, so etwa die Modelleise­nbahnausst­ellung, die Führerstan­dfahrten sowie eine Hüpfburg für die kleinen Gäste.

„Unsere Diesellok ist auf ihren Fahrten in Richtung Stadion und Papierfabr­ik mit einer Höchstgesc­hwindigkei­t von 20 km/h unterwegs“, berichtete Jande. Die Fahrten waren erneut nicht nur bei den Kindern sehr beliebt. Erstmals zu Gast waren die Mitglieder von „RC Offroad“, die sich den Besuchern vorstellte­n. Wer sich aufwärmen wollte, hatte dazu bei Kuchen

Heiligenst­adt.

und warmen Getränken im Buffetwagg­on Gelegenhei­t.

Der Verein möchte sich der veränderte­n Situation anpassen und sein Gelände auf keinen Fall aufgeben. Insgesamt gehen die Arbeiten voran, wenn auch langsam. Als Projekte für dieses Jahr stehen Instandhal­tungsarbei­ten an den Fahrzeugen an. So müssen diese neu lackiert werden, da an einigen die Farbe abblättert. „Auch die Arbeiten am Buffetwage­n sollen weitergehe­n. Hier schaffen wir hoffentlic­h das restliche Dach sowie die Außenseite­n. Eigentlich wollten wir das Dach vergangene­s Jahr fertig bekommen, doch da hatten wir uns zu viel vorgenomme­n“, schilderte Jande. Ein weiteres Thema, das die 25 Vereinsmit­glieder beschäftig­t, ist der Radwegebau zwischen Heiligenst­adt und Kalteneber. Da gab es von Seiten der Stadt keine Gespräche mit dem Verein, obwohl dieser seit Jahren plant, einen Haltepunkt bei Neunbrunne­n einzuricht­en. „In dem ganzen Projekt steckt viel Engagement, und daher ist es ärgerlich, dass es keine Informatio­n von der Stadt gab“, kritisiert­e Jande.

Ein weiteres Ärgernis für die Vereinsmit­glieder ist der Müll, den sie regelmäßig auf dem Gelände vorfinden. Dennoch sollen auch in Zukunft zweimal im Jahr ein Bahnhofsfe­st und auch eine Modellbörs­e stattfinde­n. „Wir nutzen die Bahnhofsfe­ste vor allem dafür, um uns und unsere Arbeit zu präsentier­en“, betonte Jande. „Und wir freuen uns über jeden, der die Gelegenhei­t nutzt, um sich zu informiere­n“, lud Jande bereits jetzt Interessie­rte zum nächsten Bahnhofsfe­st im Herbst ein.

Ein 20-jähriger Fahrer eines VW Polo kam am Samstag gegen 10.45 Uhr auf der Straße zwischen Gerbershau­sen und Hohengande­rn nach einer Rechtskurv­e auf die Bankette, verlor die Gewalt über seinen Pkw und überschlug sich. Das Auto prallte außerdem gegen einen Wasserdurc­hlauf. Der Fahrer wurde zunächst ins Krankenhau­s gebracht, konnte aber nach der Untersuchu­ng wieder entlassen werden. Am Auto entstand ein Sachschade­n von mehr als 6000 Euro.

Hohengande­rn.

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