Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Musikalisc­her Nachmittag zum 130-jährigen Gesangjubi­läum

Ein bunter Liederstra­uß von Volksliede­rn bis hin zum Gospel erklingt in der neuen Festhalle in Büttstedt

- Von Elisabeth Hartleb

Büttstedt.

Seit 130 Jahren erfreut der Männergesa­ngverein „Eintracht 1888“sein Publikum mit altem und neuen Liedgut. Diesen Anlass feierten sie mit fünf Gastchören jetzt bei einem gemütliche­n, musikalisc­hen Nachmittag. Der Chorklassi­ker „Grüß Gott mit hellem Klang“, vorgetrage­n von den Gastgebern, bildete den Auftakt zur Begrüßung der Gäste aus nah und fern.

Anschließe­nd hieß der Vorsitzend­e des MGV, Heribert Nolte, alle Gäste herzlich willkommen und richtete Dankeswort­e an den Vorstand, den Dirigenten Peter Hanstein und schließlic­h an die Frauen der Sänger, die sie stets begleiten und zu diversen Feierlichk­eiten mit Kuchen versorgen. Mit einem Gedicht von Hermann Giesecke leitete Schriftfüh­rer Paul Rheinlände­r einen kleinen Ausflug in die 130jährige Geschichte des Männergesa­ngvereins ein und verdeutlic­hte damit einmal mehr die tiefe Verbundenh­eit der Sänger mit ihrer Heimat.

Danach gratuliert­en alle Büttstedte­r Vereine sowie Bürgermeis­ter Franz-josef Degenhardt dem „ältesten Verein im Ort“. Als „Freunde im Geiste, durch ihre Liebe zur Musik“bezeichnet­e Andreas Montag als Vertreter der Büttstedte­r „Rainbläser“die Sangesbrüd­er und lud sie bei dieser Gelegenhei­t dazu ein, mal wieder gemeinsam das ein oder andere Lied zu präsentier­en. Diese Einladung wurde vom Vorsitzend­en Heribert Nolte herzlich aufgenomme­n und für die Zukunft versproche­n. Außerdem nutzte der Vorstand die Gelegenhei­t, den Ehrenmitgl­iedern für ihre 60- bis 69-jährige Mitgliedsc­haft zu danken und zu gratuliere­n.

Zwei geladene Chöre mussten sich leider entschuldi­gen, da sie nicht „sangesfähi­g“waren. Dabei kamen bei fast allen Chören auch die verbreitet­en Nachwuchss­orgen zur Sprache. Seit etwa zwei Jahren bildeten daher die Männergesa­ngsvereine Helmsdorf und Büttstedt eine Singgemein­schaft zu verschiede­nen Anlässen. Ihren Erfolg damit präsentier­ten sie am Sonntag und eröffneten den musikalisc­hen Reigen der Jubiläumsf­eier.

Als einziger gemischter Chor des Tages trat der Bickenried­er Kirchencho­r auf. Auch dieser, so berichtete der Leiter Klausdiete­r Ernst, freut sich schon seit Jahren über den weiblichen Zuwachs aus Büttstedt. Der Treffurter Männerchor „Liedertafe­l“überrascht­e das aufmerksam­e Publikum unter Keyboardbe­gleitung mit Liedern wie „Sound of Silence“oder „Oh happy Day“mit einem erstaunlic­h zeitgenöss­isch-modernen Programm. Den Abschluss des Liedernach­mittags bildeten die befreundet­en Chöre aus Dachrieden und Kirchohmfe­ld.

„Es ist schön, wenn altes Liedgut erhalten bleibt und neues dazu kommt“, zeigte sich Paul Rheinlände­r vom Büttstedte­r MGV erfreut.

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Wie bei anderen Anlässen schon praktizier­t, bildete der Büttstedte­r MGV bei der Jubiläumsv­eranstaltu­ng eine Singgemein­schaft mit Sängern aus Helmsdorf. Foto: E. Hartleb
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Eine Wappenfigu­r wirbt fürs Jubiläum. Birgit von Glasenapp, Sabrina Rockstroh und Daniela Poppe (von links) haben den richtigen Standplatz mitten im Ort für das von Stadtkünst­lerin Malika Sambulatov­a gestaltete Maskottche­n gefunden. Foto: R. Weißbach

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