Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Drohne als Hilfsmittel: Rot-weiß setzt auf Unterstützung von oben
Beim Fußball-regionalligisten gehören Luftbilder künftig zum Repertoire. Sie sollen Spielern nicht nur Fehler aufzeigen
Erfurt.
Der FC Rot-weiß Erfurt setzt beim Neuanfang in der Fußball-regionalliga auf Hilfe von oben. Beim gestrigen Vormittagstraining schwirrte eine Drohne über den Trainingsplatz im Gebreite. Sie wurde von Cotrainer Armin Friedrich gesteuert, der nach der knapp zweistündigen Einheit erklärt: „Luftaufnahmen machen wir vor allem dann, wenn es um taktisches Verhalten geht und um bestimmte Laufwege.“
Seit zwei Jahren gehört der mit einer Kamera ausgestattete Quadcopter zu den wichtigsten Trainingsmitteln des Gespanns Friedrich / Thomas Brdaric. Erfurts neuer Cheftrainer schwört darauf: „Zusätzlich zu den Hinweisen von uns bekommen die Spieler dadurch auch ein visuelles Feedback“, sagt er. Diese anschauliche Darstellung hätte eine große Wirkung.
Für Friedrich bedeutet die Videoanalyse allerdings auch eine Menge Arbeit. So benötigt er für die Aufbereitung der gestrigen 120 Minuten etwa drei Stunden. Die Vorführung der maßgeblichen Szenen beträgt höchstens sechs bis acht Minuten. „Mit Erklärungen kommt da schon eine