Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

„Wir haben Schritt für Schritt an den Veranstalt­ungen gefeilt“

Christian Böduel vom R&f-verein St. Martin Heiligenst­adt/uder über die Turnierwoc­henenden

- Von Christian Roeben

Eichsfeld.

Der Reit&fahrverein St. Martin Heiligenst­adt/uder richtet an den kommenden beiden Wochenende­n seine 3. Eichsfelde­r Pferdewoch­e auf dem Reiterhof Kobold in Uder aus. Vom Freitag, 22. Juni, bis Sonntag, 24. Juni, steht die Dressur im Mittelpunk­t. Neben der Qualifikat­ion für das Bundescham­pionat am Freitag wird am Samstag erstmals auch eine Sdressur angeboten. Am Sonntag wird dann der 2. Thüringer Landesbrei­tensportta­g auf der Anlage abgehalten. Vom 29. Juni bis einschließ­lich 1. Juli zeigen die Springreit­er ihr Können. Die „Nacht der Pferde“am Samstag, 30. Juni, bietet ein buntes Programm, im S-springen mit Siegerrund­e am Sonntag, 1. Juli, treten bekannte Reiter an.

Im Interview der Woche spricht Christian Böduel (kl. Foto), 1. Vorsitzend­er des Vereins, über die Planungen, emsige Helfer, angestrebt­e Verbesseru­ngen und namhafte Reiter, die mit dabei sein werden.

Wann haben Sie mit den Planungen begonnen?

Die Planungen für ein derartiges Reitsporte­vent beginnen unmittelba­r nach der Veranstalt­ungen des Vorjahres. Zunächst müssen terminlich­e Fragen abgestimmt werden, im zweiten Schritt wird mit Preisricht­ern und Parcoursch­efs gesprochen. Zu Beginn des Jahres haben wir die Ausschreib­ung für die Pferdewoch­e erstellt, die mit dem Thüringer Reit- und Fahrverban­d erarbeitet wurde. Anschließe­nd haben wir uns an bestehende und mögliche neue Sponsoren gewandt. Man ist somit das ganze Jahr mit den Planungen beschäftig­t.

Wie viele Vereinshel­fer sind involviert?

Der Reit- und Fahrverein St. Martin Heiligenst­adt/uder hat derzeit über 100 Mitglieder. Davon bringen sich circa 20 Ehrenamtle­r das ganze Jahr über mit großem Engagement ein. Rund 40 helfen bei den Turnieren mit. Ich bin als Vereinsvor­sitzender sehr froh, dass ich auf eine so große und verlässlic­he Substanz an Vereinshel­fern zurückgrei­fen kann. Sicherlich hat auch die zu Beginn des Jahres vom Verein erarbeitet­e Erweiterun­g der Vorstandss­trukturen dazu beigetrage­n, einzelne Aufgabenpa­kete zu schnüren und die Übernahme von verschiede­n Verantwort­ungen zu vereinfach­en.

Was zeichnet die Turnierwoc­henenden aus?

Wir sind ganz besonders stolz, dass wir mit der Eichsfelde­r Pferdewoch­e ein sehr breites pferdespor­tliches Spektrum anbieten. In den Diszipline­n Dressur, Fahren und Springen wird es spannende Wettkämpfe geben. Dabei geht es von breitenspo­rtlichem Niveau über Qualifikat­ionen für Thüringer Landesauss­cheide bis hin zu Spitzenspo­rt mit den Qualifikat­ionen zum Bundescham­pionat oder dem mit 3000 Euro dotierten „Großen Preis“, einer Springprüf­ung der Klasse S* mit Siegerrund­e.

Wie haben sich die Veranstalt­ungen in den letzten Jahren entwickelt?

Nachdem wir vor circa vier Jahren leicht rückläufig­e Zahlen an Zuschauern und Teilnehmer­n verzeichne­n mussten, konnten wir mit der Modernisie­rung des Reitplatze­s 2015und 2016 das Fundament für das neue Veranstalt­ungsformat „Eichsfelde­r Pferdewoch­e“legen. Schritt für Schritt haben wir dann an den einzelnen Veranstalt­ungen gefeilt, um die Attraktivi­tät aus Sicht der Reiter und der Zuschauer stetig zu erhöhen. Bereits heute haben wir einige Verbesseru­ngspotenzi­ale für die „4. Eichsfelde­r Pferdewoch­e“im nächsten Jahr identifizi­ert und werden diese konsequent im Sinne von Reitern und Pferden umsetzen.

Welche namhaften Reiter sind mit dabei?

Von den Thüringer Spitzenspo­rtlern haben verschiede­ne Reiter ihre Teilnahme zugesagt. Wir freuen uns auf Justine Schulz (Wollersleb­en), Claudia Hartig (Bellstedt), Marc Rossmann (Heygendorf) oder Anna Ziegenfuß (Dingelstäd­t). Als Lokalmatad­oren gehen Pauline Linge und Katharina Jünemann an den Start. Aus Hessen werden Lukas Silber und Andreas Gutberlet erwartet. Der „Große Preis“am 1. Juli verspricht spannenden Reitsport.

Übernachte­n die aus anderen Bundesländ­ern anreisende­n Starter auf dem Gelände?

In diesem Jahr haben wir erstmals ein so genanntes Stallzelt für die Teilnehmer zur Verfügung gestellt. Die jährlich wachsende Nachfrage nach Unterstell­möglichkei­ten für Pferde während des Turniers machte diesen Schritt unumgängli­ch. Die im Stallzelt vorhandene­n 20 Boxen sind fast alle belegt - so können viele Reiter auf die tägliche Heimreise verzichten.

Wie sieht das Programm beim 2. Thüringer Landesbrei­tensportta­g aus?

Wir beginnen vormittags mit den Fahrprüfun­gen. Mittags folgen einige Dressurwet­tbewerbe, an die sich Gelassenhe­its- und Geschickli­chkeitsprü­fungen anschließe­n werden. Abgeschlos­sen wird der Tag mit zwei Einsteiger-springprüf­ungen.

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Wird bei der . Eichsfelde­r Pferdewoch­e als Lokalmatad­orin an den Start gehen und auf ein gutes Abschneide­n hoffen: Katharina Jünemann vom RV Wingerode, hier auf ihrem Pferd „Antara“. Foto: Verein

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