Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Edelstein-forscherin spricht über Gothaer Schätze
Wissenschaftlerin aus Würzburg hält Vortrag im Schlossmuseum. Ausstellung zeigt römische Schmuckstücke
Gotha. Im Begleitprogramm zur derzeitigen Sonderausstellung „Vollkommenheit in feinster Gravüre – Antike Gemmen um 1760“hält Carina Weiß von der Universität Würzburg am Donnerstag, 23. März, 19 Uhr, einen Vortrag. Die Wissenschaftlerin sei eine anerkannte Gemmenspezialistin, die seit mehr 30 Jahren zur Steinschneidekunst forsche. Für ihren Beitrag im Ekhof-kabinett von Schloss Friedenstein habe sie die Gothaer Gemmen unter die Lupe genommen – im tatsächlichen Sinne des Wortes, denn die fein geschnittenen Edelsteine seien nur fingernagelgroß.
Ihr Vortrag trägt den Titel „Vom Wert des wissenschaftlichen Sammelns – Karl Purgold (1850 bis 1939) und die Gemmensammlung am Herzoglichen Hof in Gotha“. Darin werde es nicht nur um den ehemaligen Direktor des Herzoglichen Museums, Karl Purgold, gehen und wie er einen Großteil der Miniaturen im Kunsthandel erworben hatte. Weiß werde auch über Gotha hinaus blicken und auf die Vernetzung des damaligen internationalen eingehen.
Die Sonderausstellung „Vollkommenheit in feinster Gravüre“ist noch bis 9. April im Ausstellungskabinett des Herzoglichen Museums zu sehen. Sie reihe sich in mehrere nationale und internationale Projekte zum Gedenken an den bedeutenden Archäologen Johann Kunstmarkts Joachim Winckelmann ein, der von 1717 bis 1768 lebte. Die Schau zeigt Steinschneideschmuck aus acht Jahrhunderten römischer und sāsanidischer Herkunft.
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Donnerstag, . März, Uhr, Schlossmuseum, Ekhofkabinett Eintritt: Euro (ermäßigt , Euro)