Blumenkübel als Bausteine für einen wandernden Garten
Noch vier Jahre bis zur Bundesgartenschau in Erfurt. Erstes Zwillingspärchen unter den Buga-Kindern
Erfurt. Bunt bepflanzte Blumenkübel – 16 an der Zahl – bereisten am Sonntag als wandernder Garten vier Stationen in der Stadt. Mit zwei Liegestühlen als kleines Buga-Gärtchen arrangiert machten sie auf das aufmerksam, was genau vier Jahre später am 23. April passieren soll: Dann wird die Bundesgartenschau 2021 (Buga) in Erfurt eröffnet. Buga GmbH und Bugafreunde haben sich diese Aktion ausgedacht.
Schon im Nordpark, wo der Garten am Vormittag zuerst aufblühte, fand dies Anklang. Und neugierig zum Petersberg aufgemacht hatten sich unter anderem Elke Seidel und Brigitte Dittmar, weil sie in der Zeitung davon gelesen hatten. Selbstverständlich testeten sie die Liegestühle aus.
Eine fröhliche Botschaft konnte Dieter Bauhaus als 1. Vorsitzender des Vereins der Buga-Freunde verkünden, der auch auf den Petersberg gekommen war: Zu den Buga-Kindern gehört jetzt auch ein Zwillingspärchen. Leon und Sophie erblickten am 21. April dieses Jahres das Licht der Welt. Alle seit 2012 und bis 2021 am 21. April in Erfurt geborenen Kinder werden – das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt – „Buga-Kinder“. Damit sind sie Ehrenmitglieder bei den Buga-Freunden und nehmen an der großen Eröffnungsfeier teil.
„Die Idee des Pop-up-Gartens ist es, an den drei Hauptstandorten der Buga 2021 aufzutauchen, für jeweils eine Stunde zu blühen und wieder zu verschwinden“, erklärte Buga-Chefin Kathrin Weiß. Auf dem Domplatz wurde auch Zwischenstation eingelegt, obwohl der nicht direkt Buga-Schwerpunkt ist. Doch zum einen lief dort gerade der Autofrühling, zum anderen steht er laut Kathrin Weiß für die gesamte Altstadt, die im BugaJahr auch noch mehr grünen und blühen soll, als sie dies bislang schon tut.
„Buga-Mitschnitt“ist der Titel der jährlich erscheinenden Dokumentation in Heftform, die in fünf Ausgaben bis zum BugaJahr alle Aktivitäten begleiten soll. Ausgabe Nummer 2 präsentierte Dieter Bauhaus gestern druckfrisch auf dem Petersberg. Festgehalten sind aus dem Jahr 2016 unter anderem das Großprojekt Nördliche Geraaue, der viel diskutierte Petersberg samt der Idee von der Seilbahn und das geplante Klimazonenhaus „Danakil“im Egapark.
Letzter Standort des Pop-upGartens war am späten Nachmittag im Egapark. Und dort sollen die mitgewanderten Blumen aus den sieben großen und neun kleinen Kübeln ihre Heimat finden, denn dorthin werden sie von den Ega-Mitarbeitern ausgepflanzt.