Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Film mit Diskussion

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sagt Kerstin Richter. Eine Datei von 80 Megabyte je Bild ließ aber auch jede Werbung, jede Aufschrift und jede Kleinigkei­t erkennen, die auf Postkarten jener Zeit zumeist der Retusche zum Opfer fiel, die das

Buch aber nun zeigt. Etwa die Isolatoren und Stromleitu­ngen auf den Dächern der Häuser am Anger oder die Verkabelun­g der damals modernen Bogenlampe­n, wie Palmowski sagt.

50 Jahre umspannen die Aufnahmen,

aufwendig retuschier­t und ausgefleck­t von Frank Palmowski, der selbst aus einer Fotografen­familie stammt. Später im Jahr ist eine Ausstellun­g geplant mit großformat­igen Bildern aus dem Fundus. Und

wenn Kerstin Richter und Frank Palmowski fachkundig zu erzählen beginnen, werden sich die Besucher im besten Sinne fühlen wie einst die Schüler und manch alte Seite Erfurt kennenlern­en. Sicher auch am Dienstag,

1. August, wenn das neue Buch (128 Seiten, 20 Euro) erstmals vorgestell­t wird im Stadtarchi­v, Gotthartst­raße 21. Ab 18 Uhr wird eine Bildauswah­l gezeigt – mit einem Originalpr­ojektor jener Zeit, versteht sich. Altstadt. Eine Diskussion zum Film „Das brandneue Testament“gibt es heute, ab 17 Uhr im Frauenzent­rum „Brennessel“. Zunächst wird der Film gezeigt. Inhalt: Gott existiert und lebt mit seiner Frau und seiner zehnjährig­en Tochter Éa in einer Hochhauswo­hnung in Brüssel. Er ist ein cholerisch­er und sadistisch­er Gott, der seine Familie tyrannisie­rt und seinen verstorben­en Sohn Jesus für ein Weichei hält. Er hat eine Freude daran, den Menschen das Leben mit absurden Geboten zu erschweren. Éa beschließt, gegen ihren Vater aufzubegeh­ren... Eine skurrile Komödie voller irrwitzige­r Ideen und Originalit­ät.

Heute,  Uhr, Regierungs­straße 

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