Thüringer Allgemeine (Gotha)

Steinbrück will pfänden lassen

-

Gotha. Im Gothaer Busstreit will der Unternehme­r Wolfgang Steinbrück nach einem Erfolg vor Gericht Konten der Regionalen Verkehrsge­meinschaft (RVG) Gotha pfänden lassen. Die am Montag vom Landgerich­t Erfurt ergangene einstweili­ge Verfügung über eine Abschlagsz­ahlung der RVG an das private Busunterne­hmen sei sofort vollstreck­bar, sagte ein Sprecher Steinbrück­s am Mittwoch auf Anfrage. Amtliche Zahlungsan­ordnungen, sogenannte Vollstreck­ungstitel, lägen vor. Hintergrun­d ist ein Streit um Buslinien im Raum Gotha, die Steinbrück bis zu seiner Kündigung Ende 2016 als Rvg-subunterne­hmer mit angeboten hat.

Die Kündigung sieht Steinbrück als rechtswidr­ig an und fährt weiter auf Linien der RVG – parallel zu deren Bussen. Er war vor Gericht bereits zweimal erfolgreic­h – ihm stehen demnach für die Monate Januar und Februar insgesamt 675 000 Euro zu. Die RVG will beide Urteile anfechten. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany