Ohrdruf feiert zum 14. Mal das Stadtfest
Unterhaltungsprogramm auf dem Markt und im Stadtpark mit auswärtigen und einheimischen Künstlern. Umzug mit 41 Bildern stellt Geschichte der Stadt dar
Ohrdruf. „Fast alle sind dageblieben.“— Das berichtet mit Erleichterung Manfred Ständer, der in der Stadtverwaltung Ohrdruf auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Denn auch Ohrdruf blieb von Regengüssen am Freitagnachabend nicht verschont. Doch im Stadtpark hatte man vorgesorgt. Es gab genügend Zelte und Schirme.
So fanden „Indie Library“, „Kleinlaut“, „Remmi von Demmi“und die „Musi-men & Solar Band“dennoch im Stadtpark genug Publikum. Derweil führte auf der ebenfalls überdachten Bühne am Markt die Interessengemeinschaft (IG) Ehrenstein ihr erstes Theaterstück unter dem Titel „Der Freischuss“in historischen Kostümen auf.
Das Fest hatte unüberhörbar laut begonnen. Landsknechte aus Markt Erlbach und die IG Ehrenstein eröffneten es bereits am Freitag 17 Uhr mit Kanonenschüssen und Turmbläsern, bevor ganz offiziell Bürgermeistein Marion Hopf (CDU) mit einer kurzen Eröffnungs-ansprache zu Wort kam.
Alle zwei Jahre ein zünftiges Stadtfest zu feiern, geht bereits auf ihren Vorgänger, den Liberalen Klaus Scheikel zurück. Inzwischen gelang es nun das 14. Mal. Am Sonnabend hatten die Ohrdrufer und ihre Gäste mit dem Wetter Glück. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging es auf dem Markt weiter mit einem Frühschoppen, den das Blasorchester Wölfis musikalisch untermalte.
Die Wölfiser Blasmusiker hatten bereits am späten Nachmittag zuvor einen Beitrag geleistet: Mit dem Jugendblasorchester. Wie auch im Programm der Stadtfeste der vergangenen Jahre waren die Nachbarorte, für die Ohrdruf erfüllende Gemeinde ist, also Verwaltungsaufgaben übernimmt, mit eigenen Beiträgen dabei.
Die Oldtimerfreunde Käfernburg aus Luisental gestalteten wesentlich den Festumzug mit. Darin auch der Partyverein Gräfenhain. Der Reitstall Timo Ludewig aus Crawinkel stellte im Festzug den Zweibeweibten Graf von Gleichen dar, wobei sich Ludewig Sandy Wanderer als Einheimische und Anja Triebel als Gattin aus dem Orient hoch zu Ross an die Seite geholt hatte. Kräftige Kaltblüter aus der „Thüringeti“zogen einen Bierwagen im Festumzug. Auch am gestrigen Sonntag wurde weiter gefeiert.
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Mehr Fotos vom Stadtfest im Internet unter ta.gotha.de