Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Speerwerfer Röhler siegt in Japan
Jenaer gewinnt Meeting souverän
Kawasaki. Kugelstoß-schwergewicht David Storl wollte nach dem missglückten Saisonstart nur schnell weg aus Halle, Speerwurf-olympiasieger Thomas Röhler strahlte nach dem Sieg im Land des Lächelns. „Ich bin super zufrieden mit dem Wettkampf. Ziel erreicht – und wir haben Japan kennengelernt“, sagte der Thüringer aus Jena nach seinem Erfolg beim Leichtathletik-meeting in Kawasaki der Deutschen Presseagentur. Olympia 2020 in Tokio – das ist das große Fernziel von Röhler und seinem Trainer Harro Schwuchow. Der 25-Jährige vom LC Jena gewann am Sonntag souverän mit 86,55 Metern, fast vier Meter Vorsprung hatte Röhler auf Shih-feng Huang aus Taiwan (82,57). „Die Weite war für diese Bedingungen, für die Wärme da draußen, sehr, sehr gut. Stabil über 85 Meter geworfen – was will man mehr?“, bilanzierte der Rio-olympiasieger. Storl wollte viel mehr, verkrampfte aber. Mit 20,63 Metern war der Sachse am Samstag bei den Halleschen Werfertagen in die Freiluft-saison gestartet und hatte nebenbei die Wm-norm abgehakt. Mit seiner Leistung war er bei den Halleschen Werfertagen aber überhaupt nicht zufrieden. „Die Technik war einfach zu schlecht. Das war gar nichts, ich bin einfach nicht in den Wettkampf reingekommen“, sagte der 26-Jährige vom SC DHFK Leipzig frustriert. Nicht einmal Fußball gucken wollte Storl an diesem Samstagnachmittag mehr. Nur noch weg. „Ich fahre jetzt nach Hause und ärger’ mich“, meinte er. Schon Dienstagabend startet Storl Richtung USA zum Diamond-league-meeting nach Eugene/oregon (dpa).