Eine starke Gemeinschaft

Über 200 Jugendliche kommen zum Bistums-jugendtag an den Stausee Oppershausen

Niederdorla. „Da merkt man, dass Glaube Leute zusammenbringt“, meinte Antonia aus Wendehausen. Die Siebzehnjährige war zum 1. Bistums-jugendtag an den Stausee Oppershausen gekommen und erlebte gemeinsam mit den anderen Jugendlichen aus dem ganzen Bistum Erfurt ein buntes Wochenende mit Musik, sportlichen, kreativen und thematischen Angeboten.

Das Thema „Feuer und Wasser“hatten sich die Jugendlichen im Vorfeld selbst ausgedacht. Katholische Verbände und Einrichtungen boten dazu Workshops an. Angebote zum Thema Wasser gab es zum Beispiel in den großen Zelten des Bund Deutscher katholischer Jugend, der „Sternsinger“und bei Missio.

Mit der „Villa Lampe“aus Heiligenstadt konnten zum Thema Feuer bunte Teelichter gestaltet werden. Mit Brotpapiertüten, Draht, Klebeband, Tonpapier, Glitzerstiften und anderem konnten die Jugendlichen ihrer Kreativität dabei freien Lauf lassen. „Mindestens sechzig Jugendliche haben daran teilgenommen“, meinte Christina Vogt aus Oberdorla. „Früher kamen die Jugendlichen zur Jugend-wallfahrt nach Erfurt“, erinnerte Jugendpfarrer Thomas Gehlfuß. Nachdem dieses Angebot immer weniger wahrgenommen wurde, habe man das Konzept geändert. „Der Bischof kommt jetzt zu uns“, merkte er an. Das sei eine besondere Wertschätzung für die Jugendlichen. Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßten sie Bischof Ulrich Neymeyr mit einem Tanz zum Song „Fireball“des Rappers John Ryan alias „Pitbull“. Der Song war zur heimlichen Hymne des Bistums-jugendtags geworden. Das Feuer deutete der Bischof als ein Zeichen für den Glanz Gottes. „Das Leben ist stärker als der Tod“, antwortete er auf die Frage, wofür das Wasser stehe, nämlich als ein Symbol für das Leben.

In den Fürbitten äußerten die Jugendlichen des Bistums-jugendtages ihre Wünsche. „Entflamme uns mit dem Feuer des Heiligen Geistes“, forderte ein Mädchen, das stellvertretend für alle zu Bischof Neymeyr an den Altar getreten war. Drei andere Jugendliche wandten sich auf der Festbühne an Gott: Dass er Kindern seine Nähe spüren lasse und allen Menschen helfe, die vor einer Entscheidung stehen. Sie baten auch um respektvollen, achtvollen Umgang miteinander.

Bischof Neymeyr freute sich, dass sich so viele zum Bistumsjugendtag nach Niederdorla aufgemacht hatten. „Jesus Christus lädt uns ein, mit ihm Gemeinschaft zu erleben.“

Beim Band-abend mit „Revolving Door“aus Neuhaus am Rennweg, der Weimarer Band „Majofran“und dem Erfurter Liedermacher Andrei Vesa bestand für die Jugendlichen dafür noch einmal ausgiebig Gelegenheit.

22. Mai 1917

Heuthen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz fiel für das Vaterland der Kanonier August Löffelholz, Sohn von Albert Löffelholz, im 22. Lebensjahr am 21. April des Jahres, der einzige Sohn seiner trauernden Eltern; er ist der 38. Gefallene aus unserer Gemeinde. Ehre seinem Andenken.

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Die Jugendlichen empfingen Bischof Ulrich Neymeyr mit einem Tanz auf ihre heimliche Hymne, den Pop-song „Fireball“von John Ryan, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Pitbull“. Fotos: Michael Fiegle ()

Besuch aus Erfurt II: Bischof Ulrich Neymeyr hielt einen Gottesdienst und wandte sich an die Jugendlichen.

Besuch aus Erfurt I: Bischof Ulrich Neymeyr begrüßte die Jugendlichen am Stausee Oppershausen.