Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Artern kontra Ilfeld
Am Montag steigt in Berka das Kreispokal-finale zwischen den Kreisoberligisten. Zuvor duellieren sich Grüningen und Breitenbach bei den Frauen
Sondershausen. Der 1. Mai steht im Nordthüringer Fußball- Kreises ganz im Zeichen der Pokalendspiele. Montag werden auf dem Sportplatz in Berka die Finalpartien der Frauen und Männer ausgetragen.
Der Kreisfachausschuss (KFA) Nordthüringen und der Gastgeber der diesjährigen Finals, die SG Berka, haben diesen Endspieltag gründlich vorbereitet, damit alle Fußballfans wieder voll auf ihre Kosten kommen. Dazu wird neben den fußballerischen Leckerbissen auch etwas für die gesamte Familie geboten, neben Eiswagen, Hüpfburg und Spielmobil wird auch ein großes Kuchenbuffet für Begeisterung sorgen. Bei den Männern kommt es um 16 Uhr zum Kreisoberligaduell zwischen den Spitzenreiter VFB Artern und den Tabellenzehnten SV Ilfeld. Artern hat den Pokal bereits vor vier Jahren gegen Empor Sondershausen gewonnen und geht auch dieses Mal als klarer Favorit ins Spiel.
„Wir können den Tag kaum abwarten. Meine Jungs sind heiß und freuen sich so sehr drauf“, ist Arterns Trainer Matthias Nelde schon sehr ungeduldig. Er und seine Mannschaft machen auch keinen Hehl daraus und nehmen die Favoritenrolle gerne an: „Ohne überheblich zu wirken - aber die Chancen stehen 70:30 für uns. Und wir werden auch voll drauf gehen und versuchen das Spiel zu machen. Wir wollen Ilfeld unser Spiel aufdrücken. Ilfeld wird auf Konter lauern, eine Situation, die wir schon oft in der Liga lösen mussten. Und auch getan haben.“
Ilfeld stand vor zwanzig Jahren letztmalig im Finale und hatte gegen Niedersachswerfen verloren. Beide Teams mussten bis ins Finale sechs Mannschaften aus dem Weg räumen. Arterns Weg war schwerer. Mit Lipprechterode, Urbach und Sondershausen II hatte man drei Oberligisten vor der Brust. Ilfeld hatte es außer Werther nur mit unterklassigen Mannschaften zu tun. Arterns Trainer Matthias Nelde freut sich auf die Partie und sprüht vor Optimismus. Sein Ziel ist das Double Meister und Pokalsieger. Am Donnerstagabend war für Artern das Abschluss-training, mit gemeinschaftlichem Grillen und der entsprechenden Vorfreude. Nelde hat alle Mann an Bord und kann aus dem Vollen schöpfen. Aber in solch einem Spiel zählen nicht die Punkte und Ergebnisse der Saison, in dem einen Spiel ist alles möglich. Ilfeld hat bisher eine beeindruckende Rückrunde gespielt. Standen sie am 14. Spieltag noch auf dem 14. Platz, , haben sie sich mittlerweile bis auf Platz zehn vorgearbeitet und zeigen sich in optimaler Form. Trainer Wilfried Hohmann strebt seinen ersten Pokalsieg an. „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir bereit sind. Wir wollen unsere Außenseiterchance konsequent nutzen und dem Favoriten aus Artern einen beherzten Kampf liefern“, so Ilfelds Trainer. Auch er hat die komplette Mannschaft zur Verfügung, in der alle Spieler bis in die Haarspitzen motiviert sein werden. Ilfelds Fußballchef Matthias Mügge hat genau wie Artern einen Fanbus gechartert, der um 13 Uhr vom Ilfelder Sportplatz abfährt. Im Punktspiel setzte sich Artern knapp mit 2:1 in Ilfeld durch. . Die Generalprobe verlief für beide Teams am vergangenen Wochenende sehr erfolgreich. Ilfeld gewann gegen Bleicherode (5:1) und Artern besiegte Werther (3:1). Das Pokalfinale steht unter der Leitung von Schiedsrichter Frank Henning aus Sondershausen.
Das Kreispokalfinale der Frauen findet als Vorspiel um 13 Uhr statt. Hier duellieren sich der FSV Grüningen und Einheit Breitenbach. Es ist die Neuauflage des Vorjahres-finales, welches Breitenbach knapp 2:1 gewonnen hatte. Dieses Mal ist es ein echtes Spitzenspiel, der Tabellenerste spielt gegen den Zweiten. Breitenbach ist mit zwei Punkten Vorsprung Spitzenreiter. Einen Favoriten gibt es nicht. In den Punktspielen hat jedes Team sein Heimspiel gewonnen. Bei der Generalprobe vergangenes Wochenende haben sich beide richtig warm geschossen. Grüningen hat gegen Oldisleben 14-mal getroffen und Breitenbach schoss gegen Dingelstädt acht Tore. Schiedsrichter der Partie ist Robert Böttcher aus Großfurra.
Favorit bei den Frauen ausgeschlossen