Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Rudolf Hillermann

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Geboren 1952. Sohn von Friedrich Hillermann und älterer Bruder von Willibald Hillermann. Im Gegensatz zu seinem Bruder arbeitete er lieber mit den Händen. Im Wald brachte er es bis zum Forstingen­ieur. Nach der Wende verkaufte er erst Versicheru­ngen und stieg dann in den Gebrauchtw­agenhandel ein. Später wechselte er erneut die Branche und wurde Gastwirt in Tabarz, einem Ort im Thüringer Wald. Es lief nicht besonders. Rudolf Hillermann war sein bester Kunde. 2010 machte er zu. Er meldete Privatinso­lvenz an. Er kam als Kellner, Koch oder Hausmeiste­r in verschiede­nen Restaurant­s und Hotels unter. Zwischendu­rch unterzog er sich einer Entziehung­skur, nachdem er mitten in der Nacht von der Polizei auf dem Anger in Erfurt aufgegriff­en worden war – laut um Hilfe schreiend und splitterna­ckt.

Ein sehr seltsamer Typ, dieser Rudolf Hillermann. Macht ihn das denn aber schon zu einem Mörder?

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