Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Türkei profitiert in Syrien vom gärenden Ost-west-konflikt
Leser kommentieren den Einmarsch nach Afrin sowie die Schuldzuweisungen nach dem Giftanschlag von London
Amerika und Russland arrangieren sich in Syrien, schwingen das Kriegsbeil und in ihrem Rücken glaubt ein Großmacht-türke, sich beliebig bereichern zu können. Nicht nur die neuen Sowjetrepubliken Lugansk und Donezk, die Krim und ein geplanter polnischer Korridor von dort bis zur Krim erinnern an ein „Volk ohne Raum“. Nun ist es ein türkischer Hitler, der unter dem Stillschweigen der Großmächte das Völkerrecht mit Füßen tritt, sogar dem kurdischen Volk Lebensraum abspricht. Völker hört die Signale. Ich nenne es Neokolonialismus und man ist erinnert an den Anschluss Österreichs. Hier und heute braucht es Solidarität mit den Kurden und eine Strafaktion mit Uno-friedenstruppen. Die Uno sollte den Kurden eine Eigenstaatlichkeit verordnen, wo sie der syrische Machthaber nicht schützen will oder kann.
Anselm Daniel, Erfurt einen unbedeutenden Geheimagenten auf derart spektakuläre Weise umzubringen und den scheinbar Verantwortlichen dafür gleich mit zu präsentieren?
Die britische Regierung nutzt jedenfalls den Vorgang weidlich aus, um ihr angekratztes Image aufzupolieren. Unsere Kanzlerin schließt sich aus Solidarität umgehend den Schuldzuweisungen an, aus meiner Sicht einfach nur peinlich.
Wolfgang Kubicki, der im Interview der Woche des Deutschlandfunks Zweifel an der Urheberschaft Russlands äußerte, klärte die Hörer auch darüber auf, dass das Gift, seinerzeit in Usbekistan hergestellt, von unseren amerikanischen Freunden beseitigt wurde. Nun wäre es naiv zu glauben, dass sich unsere amerikanischen Freunde nicht die Rezeptur und vielleicht ein Pröbchen davon gesichert hätten.
Das heißt, das Gift hätte jeder herstellen können, der Zugang zu den entsprechenden Informationen hat. Wenn es Beweise für eine Beteiligung Russlands gibt, wieso werden diese nicht der Öffentlichkeit vorgestellt? Nach Aussage eines Chemiewaffenexperten soll der Ursprungsnachweis durch Analyse des Giftstoffs möglich sein. Zumindest bis dahin sollte man sich mit vorschnellen Urteilen zurückhalten.
Hans-peter Todt, Weimar zur Eskalation treiben, denn etwas zu gewinnen gibt es danach für keinen mehr. Hartmut Holland, Zella-mehlis Der ukrainische Präsident Poroschenko meint, dass die Nato von ihm die Auseinandersetzung mit Russland lernen könnte! Mein Jogging-weg führt mich nahezu jeden Tag an einem kleinen steinernen Denkmal vorbei, welches für die Opfer beider Weltkriege errichtet wurde. In unserem kleinen Ort, stehen allein im 2. Weltkrieg 38 Opfer eingemeißelt. Meist junge und ganz junge Männer, deren Leben erst noch beginnen sollte.
Wer sich mit diesem Krieg beschäftigt, Bücher liest, Filme sieht, Gedenkstätten besucht, mit Zeitzeugen spricht, wer sich die verheerende Bilanz ansieht, dem müssen die Worte dieses Herrn wie Peitschenhiebe vorkommen. Ja, wir haben gelernt, einen Herrn Poroschenko brauchen wir dafür nicht! Wir sollten solch einem Menschen, ob er nun Präsident ist oder nicht, keinerlei Podium für solche menschenverachtenden und überaus gefährlichen Worte bieten. Gerade hier in Deutschland haben solche Ansichten absolut nichts zu suchen.
Wolfgang Ritter, Eigenrode Scannen Sie einfach den Code ein und sehen Sie unsere Bilder. Sollten Sie keine passende App haben, versuchen Sie es mit QR Droid (Android) oder QR Code Scanner (iphone). ▶ ▶ ▶ ▶ ▶
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