Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Kämpfer werden erneut ermordet
Zur Debatte um Straßennamen aus Ddr-zeiten:
Die ruhige, sachliche, ehrliche und faktenreiche Art von Henryk Goldberg beeindruckt mich sehr und zeigt wie guter Journalismus aussieht. Wenn es um Straßenschilder mit den Namen von den Faschisten verfolgter und auch ermordeter Widerstandskämpfer gab, hat man damit ihr Leben gewürdigt. Wenn nun solche Namen beseitigt wurden, ermordet man diese Menschen noch einmal, nur weil sie Kommunisten waren.
In meiner Familie waren Mitglieder im Widerstandskampf und bekamen Verfolgungen zu spüren. Als Kind war ich auf unterschiedliche Art und Weise davon betroffen. Der Herr von der Landeszentrale für politische Bildung hat diese Zeit nicht erlebt. Vielleicht würde er sonst anders über das Thema denken.
Herbert Pelz, Herbsleben Wer hat ein Interesse daran,