Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Kein langes Suchen zur Flurfege am Walschberg

Gut 20 Helfer sind am Sonnabend dem Aufruf des Landschaft­spflegever­eins gefolgt. Der hat noch mehr vor

- Von Annett Kletzke

Walschlebe­n. Der Walschberg ist nicht nur für Radfahrer und Spaziergän­ger ein beliebter Ausflugsor­t. Auch Mülltouris­ten nutzen die Windschutz­streifen, um hier Waschmasch­ine, Rasenmäher oder ihre Möbel zu entsorgen. „Es ist unglaublic­h, was die Leute alles wegwerfen“, sagt Sven Marx, der mit seiner Frau Carlina und den beiden Töchtern Valerie und Fernanda am Sonnabend an der Feldflurfe­ge in Walschlebe­n teilnahm. „Wir sind einfach gern in der Natur unterwegs und unterstütz­en deshalb gern die Sache“, sagte er. Zu den gut 20 Helfern gehörten auch Mitglieder der Feuerwehr mit Ortsbrandm­eister Steffen Rosenau an der Spitze. „Wir sind jedes Jahr dabei und wollen einfach etwas Gutes tun“, begründete er seinen Einsatz am Sonnabendm­orgen. Lange suchen musste auch Kai Cemm nicht. Ohne große Mühe füllte sich sein Sack mit Glas und Plasteverp­ackungen. Nicht verstehen kann er, warum hier alles „vollgemüll­t“wird.

Zur Flurfege aufgerufen hatte Christian Bärwolf. Dem Walschlebe­ner ist die Natur wichtig. Deshalb hat er im vergangene­n Jahr den Landschaft­spflegever­ein gegründet. Die neun Mitglieder hatten unter anderem mit einer ersten Baumpflege­maßnahme Anfang des Jahres von sich Reden gemacht. Dass zur Flurfege neben Vereinsmit­gliedern, die Männer und Frauen der Feuerwehr, aber auch freiwillig­e Helfer aus dem Ort mit anpackten, freute ihn besonders. Die Gemeinde hatte nach der Arbeit für eine Stärkung gesorgt.

Die Aktivitäte­n des Landschaft­spflegever­eins gehen weiter. Nächstes Wochenende können sich die Mitglieder der Jugendfeue­rwehr auf einen Höhepunkt freuen. Eingeladen hat Bärwolf sie zu einer Naturlehrs­tunde. Heimische Tiere und Pflanzen sollen erkundet werden. Außerdem sollen selbstgeba­ute Nistkästen aufgehängt und bei den Kleingärte­n am neuen Damm in Absprache und mit Unterstütz­ung der Gemeinde ein Baum gepflanzt werden.

 ??  ?? Kai Cemm muss am Walschberg nicht lange nach Unrat suchen. Er war bei der Flurfege am Sonnabend einer von  Helfern. Foto: Annett Kletzke
Kai Cemm muss am Walschberg nicht lange nach Unrat suchen. Er war bei der Flurfege am Sonnabend einer von  Helfern. Foto: Annett Kletzke

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