Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Nach der Pause ein Katz- und Mausspiel

Fußball-verbandsli­ga: Der FC An der Fahner Höhe rückt mit einem 4:0 gegen Schweina dem Spitzenrei­ter Nordhausen II auf die Pelle

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Dachwig. Der Tabellenzw­eite FC An der Fahner Höhe fuhr mit einem 4:0 gegen ersatzgesc­hwächte Schweinaer den nächsten Sieg in der Fußballver­bandsliga ein und rückte Spitzenrei­ter Wacker Nordhausen II, der völlig überrasche­nd 0:1 gegen Rositz unterlag, wieder auf die Pelle.

Die Gäste aus dem Altenstein­er Oberland, die nur einen Auswechsel­spieler zur Verfügung hatten, begannen die Partie couragiert, verengten geschickt die Räume und versuchten, über Konter zum Torerfolg zu kommen. In der 14. Minute hatten die Schweinaer sogar dreifach die Führung auf dem Fuß: Schellenbe­rg wurde von Arnold steil geschickt, der Torhüter der Gastgeber kam mit der Fußspitze noch an den Ball, der Klärungsve­rsuch landet bei Pohl, der aus 40 Meter den Ball auf das verlassene Tor jagte. Aber der zurück geeilte Lischke konnte das 0:1 im letzten Moment verhindern. Im Gegenzug hätte Trübenbach fast die Führung für Dachwig erzielt: Nach einer zu kurz abgewehrte­n Ecke nahm der Stürmer den Ball volley und hämmerte ihn knapp neben den rechten Pfosten (16.). Nach einer erneuten Ecke für die Heimelf kam Preller mit dem Kopf an den Ball und hätte fast das 1:0 erzielt, doch Sg-torhüter Kallenbach konnte den Einschlag im letzten Moment verhindern (20.). Einen lang geschlagen­en Flugball schätzte die linke Seite der Gäste völlig falsch ein, der aufgerückt­e Skaba nahm den Ball kurz nach rechts mit und passte auf den in Zentrum lauernden Preller, der keine Mühe hatte und zum 1:0 einschob (27.). Kaps hätte nach einer schönen Einzelleis­tung fast den Ausgleich erzielt, er vernaschte im Mittelfeld zwei Gegenspiel­er und zog aus 20 Meter einfach mal ab, sein Schuss flog aber knapp links am Gehäuse vorbei (31.).

Die Krebs-elf kontrollie­rte nach dieser Chance für Schweina nun deutlich das Spiel, die Gäste waren in dieser Phase nur mit Abwehrarbe­it beschäftig­t. Sie machten dies aber gut und ließen bis zum Pausenpfif­f nur noch ein paar Halbchance­n zu, die der aufmerksam­e Kallenbach im Herauslauf­en klären konnte. In der 44. Minute spielte der trotz starker Schmerzen spielende Rahmoune herrlich Kaps frei, der beim Abschluss im letzten Moment von Lischke geblockt wurde.

Über die zweite Halbzeit sollte man aus Glücksbrun­ner Sicht den Mantel des Schweigens legen. Nun machte sich das Fehlen von Grob, Harnack und Co. bemerkbar, besonders der rechte Flügel musste viel Lehrgeld bezahlen. Eine Angriffswe­lle nach der anderen rollte nun auf das Sg-gehäuse zu. Nach einer zu kurz abgewehrte­n Ecke brachte Aliyev den Ball flach herein, Preller stand fünf Meter vor Kallenbach völlig allein, legte sich den Ball noch zurecht und hatte keine Mühe, das 2:0 zu erzielen (52.). Fahner Höhe legte sich die Glücksbrun­ner nun geschickt zurecht. Wieder ein herrlicher Angriff über die linke Seite der Gastgeber führte zum 3:0: Kupke brachte den Ball nach innen zu Aliyev, dieser bediente Preller, der von Sg-verteidige­r Fischer geblockt wurde. Der Abpraller landete bei Kutschki, der den Ball flach ins lange Eck versenkte (60.).

Nur zwei Minuten später hätte Lischke fast das 4:0 erzielt, nach einem Freistoß hämmerte er den Ball an die Querlatte. Schweina gab sich trotz drückender Überlegenh­eit der Gastgeber nicht auf, die gut gemeinten Angriffe endeten aber meist vor der Gefahrenzo­ne. Fahner Höhe nahm das Tempo raus und verwaltete das Ergebnis. Das 4:0 gelang trotzdem noch: Der eingewechs­elte Schäfer bediente über links Reinemann, der mit herrlichem Distanzsch­uss den Schlusspun­kt in der einseitige­n Partie setzte.

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Christian Heim (links) und sein Team feierten ihren siebten Sieg in Folge. Foto: Marcel Minar

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