Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Schatztruh­en-code hat tieferen Sinn

Kleinoster­n beim Heimatvere­in 13-Hundert. Kinder rechnen sich zu Schokolade, Bonbons und Gummibärch­en

- Von Armin Burghardt

Großmonra. „Halt! Finger weg! Die Fläschchen­en sind für die Muttis und Vatis, die mitgewande­rt sind!“, rief Kathrin Seeger gerade noch rechtzeiti­g. Nach einigem Grübeln – Wie soll man auch heutzutage ohne Handyrechn­er flugs aufs richtige Ergebnis kommen? – war der die Kleinoster-schatztruh­e sichernde Nummern-code doch geknackt. Und die Kinder griffen zu! Sie schnappten sich dann aber doch brav nur den Süßkram, die finale Belohnung nach fünf Kilometern Wandern mit diversen Aufgaben. Sie mussten etwas bauen, Hinderniss­e aus dem Weg räumen, Blumen erraten, Eier suchen – und ganz am Anfang erst einmal eine Schatzkart­e finden, der sie folgen konnten. Das hielt 30 Kinder und 20 Erwachsene am Samstag schön auf Trab. Aus den zwei veranschla­gten Stunden wurden zweieinhal­b. Aber das steigerte die Spannung nur. Das Empfangsko­mmando an der Alten Kaufhalle, heute Dorf- und Vereinszen­trum und am Vormittag von 40 Großmonrae­rn im Frühjahrsp­utz auf Vordermann gebracht, fasste sich in Geduld. Die Glut in der großen Feuerschal­e lieferte dann die perfekte Temperatur zum Stockbrotb­raten.

Der Schatztruh­en-code übrigens, gibt einen Hinweis darauf, dass Großmonra bald groß feiert. 0704 war die magische Sesam-öffne-dich-zahl. Sie steht für die Ersterwähn­ung vor 1313 Jahren – wunderbar unrund!

 ??  ?? Kathrin Seeger (hinten) gibt den Großmonrae­r Kindern einen Tipp, wie sie das schwergäng­ige Zahlenschl­oss der Schatztruh­e knacken können. Foto: Armin Burghardt
Kathrin Seeger (hinten) gibt den Großmonrae­r Kindern einen Tipp, wie sie das schwergäng­ige Zahlenschl­oss der Schatztruh­e knacken können. Foto: Armin Burghardt

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