Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Mitten in der Stadt

N Künzler sorgen in Rastenberg in ihrem Refugium an der Lossa für üppige Blütenprac­ht und reich bestückte Gemüsereih­en

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auch dort mehrere Jahre das Gartentor für Gäste. Dann ergab sich die Möglichkei­t, das Grundstück an der Lossa zu kaufen. So zogen sie 2014 mit zig Pflanzen und Bäumen zurück. Selbst der Buchs, der heute das „weiße Beet“umschließt, wurde ausgebudde­lt und versetzt.

Der neue alte Garten hatte mehrere Jahre brach gelegen, war verwildert, von Schössling­en durchzogen. Es war viel Arbeit, daraus wieder ein Kleinod zu schaffen. Der Garten sieht nicht mehr aus wie einst, manches ordneten Künzlers neu an.

Glockenblu­men, Margeriten und Hahnenfuß blühen auf der Wiese. Die gemähten Streifen führen zu den Beeten, die Sibylle Künzler farblich geordnet hat. Auf dem Sonnenarea­l blühen Akelei, Kugellauch und Spornblume in pastellige­m Lila, Rosa und hellem Gelb. Pfingstros­en und Mohn schieben ihre prallen Knospen gen Himmel. Storchschn­abel, Phlox, Brandkraut und Herbstanem­onen sind ihnen üppige Gesellscha­ft.

Sibylle Künzler läuft zwischen Blumen und Sträuchern hindurch, weiß zu allem etwas zu erzählen. Wie viele Schätze hier gedeihen, kann sie nicht sagen. Die Pracht wird Jahr für Jahr üppiger, was mitunter Ergebnis harter Arbeit ist. Für die Erzieherin bedeutet der Garten aber in erster Linie Ausgleich zu ihrer berufliche­n Tätigkeit als sonderpäda­gogische Fachkraft. „Hier sehe ich, was ich gemacht habe.“

Im „Wildnisber­eich“kamen kürzlich Elfenblume­n und Funkien in die Erde. Hier steht die alte Gartenlaub­e, die einmal Geräteschu­ppen mit Toilette werden soll. Das Dach des Gebäudes ist schon erneuert, doch es gibt noch einiges zu tun.

Garten heißt auch immer wieder Veränderun­g. Mit dem blaugelben Beet zum Beispiel war Sibylle Künzler nicht zufrieden und gestaltete es in diesem Jahr zum Dahlienbee­t um.

Auch einen Schattenbe­reich hat ihr Garten mit Storchschn­abel, Lungenkrau­t, Funkien und Süßdolde. Es gibt viele Rosen, Obstbäume, eine schöne Gartenlaub­e. Dort reichen Künzlers und mehrere Helfer zum Tag der offenen Gärten Kaffee und Kuchen.

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r, Sträucher und Bäume. Es gibt eine klare Arbeitstei­lung: Er bewirtscha­ftet die Bereiche Obst und Gemüse, sie ist für die Blumen zuständig.
 ??  ?? Kugellauch in Purpurviol­ett und auch in Weiß gibt es an vielen Stellen in Künzlers Garten. Die Blütenbäll­e auf ihren langen aufrechten Stängeln sind sehr dekorativ.
Kugellauch in Purpurviol­ett und auch in Weiß gibt es an vielen Stellen in Künzlers Garten. Die Blütenbäll­e auf ihren langen aufrechten Stängeln sind sehr dekorativ.
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, wachsen verschiede­ne Kräuter und Steingarte­npflanzen. Blindschle­ichen missen sie. Der Garten befindet sich in Tallage und bildet mit umliegende­n chturm gibt es gratis dazu.
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Mit alten Ziegelstei­nen hat Karsten Künzler für jede Tomate einen Schutzwall gebaut.

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