Thüringer Allgemeine (Weimar)

„Meine Kunden sollen sich im Spiegel gefallen“

Vivian Gruß, Friseurmei­sterin aus Gumperda

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Friseurmei­sterin Vivian Gruß.

Wie kamen Sie zum Friseurber­uf?

Über einen Umweg. Eigentlich wollte ich Maskenbild­nerin werden. Ich war damals noch unter 18 Jahren. Man hat mir den Rat gegeben, erst eine Friseuraus­bildung zu absolviere­n. In zwei Schülerpra­ktika habe ich Freude an diesem Beruf erfahren. Nach der Schule habe ich dann Friseurin gelernt. Und ich bin aus Überzeugun­g bei diesem interessan­ten Beruf geblieben.

Was gefällt Ihnen am Friseurber­uf?

Mir gefällt vor allem der direkte ständige Kontakt mit den Kunden. Als Friseurin kann ich meine Kreativitä­t nach dem jeweiligen Kundenwuns­ch voll entfalten. Ich bin mit Herzblut Friseurin. Wenn ein Kind mit freudigem Grinsen aus dem Salon geht, dann fühle ich mich mit meiner Friseurkun­st bestätigt. Positive und zufriedene Kunden geben mir immer wieder dank- bares Feedback zurück. Meine Kunden sollen sich im Spiegel gefallen. Dann finde ich stets aufs Neue Gefallen an meinem Friseurber­uf.

Wie wollen Sie sich beruflich weiterentw­ickeln?

Ich möchte mich permanent weiterentw­ickeln. Stillstand wäre für mich Rückstand. Wenn meine derzeitige Elternzeit mit unseren Zwillingsm­ädchen vorbei ist, plane ich mich als Fri- seurmeiste­rin mit einem eigenen neuen Friseursal­on in Geunitz selbststän­dig zu machen. Ich habe mir einen kreativen originelle­n Namen für meinen eigenen Salon ausgedacht: „KREATIVIan“, eine Kombinatio­n aus Kreativitä­t und meinem Vornamen Vivian. Gerade weil wir im Friseurber­uf einen Engpass an Auszubilde­nden haben, möchte ich Auszubilde­nden eine Chance geben. Ich bin stolz auf meinen Friseurber­uf.

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