Klage gegen Mastercard gescheitert
Forderung belief sich auf Milliarden Euro
London. Ein Gericht in Großbritannien hat eine Schadenersatzklage über umgerechnet 16 Milliarden Euro gegen den Us-kreditkarten-konzern Mastercard abgelehnt. Eine Anwaltskanzlei hatte die Klage wegen angeblich überhöhter Kreditkartengebühren im Namen von 46 Millionen Briten eingereicht. Es handelte sich um die höchste Schadenersatzforderung in der Geschichte des Landes. Der Kläger warf dem Unternehmen vor, über Jahre durch überhöhte Gebühren die Preise für Verbraucher in die Höhe getrieben zu haben.
Doch das britische „Competition Appeal Tribunal“entschied nun, die Klage nicht zuzulassen. Die Voraussetzungen dafür seien nicht erfüllt, hieß es zur Begründung. Konkret ging es um sogenannte inländische Interbankenentgelte. Die Kläger argumentierten, diese Gebühren seien von den Banken zunächst an die Händler und dann an die Verbraucher weitergegeben worden. (dpa)