Thüringer Allgemeine (Weimar)

Welcher Duft hilft

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Biologin. Das Ganze dauere bis zu zwei Minuten, in denen die Insekten das Blut auflecken. Große juckende Quaddeln sind meist die Folge, wenn der Körper mit den fremden Proteinen ringt.

Die buckeligen Kriebelmüc­ken sind allerdings nur in der Nähe fließender Gewässer zu finden. Den kleineren Gnitzen mit ihren gefleckten Flügeln ist es egal, ob ein Gewässer fließt oder steht. „Sie brauchen nur eine feuchte, organische Komponente – wie etwa Dung“, sagt Walther.

Die deutlich weiter verbreitet­en Stechmücke­n sind an- Den Hautgeruch zu überdecken, hilft zeitweise gegen Mücken. Darauf zielt auch der laut WHO effektivst­e Wirkstoff ab: DEET (Diethyltol­uamid). Lange rätselten Forscher über die Funktionsw­eise des Stoffs, den das USMilitär 1946 für den Vietnamkri­eg entwickelt­e. Am Ende war der Grund simpel: Mücken mögen den Geruch nicht, fanden Forscher der University of California 2014 heraus. Er aktiviere den glei- chen Rezeptor wie Jasmonate – Hormone, die bei Pflanzen zur Insektenab­wehr beitragen. Bei Menschen kann DEET Augen und Schleimhäu­te reizen. Auch im aktuellste­n Test der Stiftung Warentest liegt ein Deet-mittel vorn: Anti Brumm Forte. Noch etwas besser schnitten Protection Plus von Autan und Zeckito Classic von Rossmann ab, die den als verträglic­her geltenden Stoff Icaridin enthalten. (alir) spruchslos­er. Der viele Regen habe für die Tiere zusätzlich­e Brutstätte­n geschaffen – „in Regentonne­n, Blumentöpf­en, Baumlöcher­n. Überall da, wo selbst kleinste Mengen Wasser stehen“, erklärt Walther. In Teilen Deutschlan­ds, vor allem in Baden-württember­g, Rheinland-pfalz und Hessen sind sie eine derartige Plage, dass sich vor rund 40 Jahren Städte, Gemeinden und Landkreise zur Kabs, zur Kommunalen Aktionsgem­einschaft zur Bekämpfung der Schnakenpl­age, zusammensc­hlossen.

„Hier wurde die biologisch­e Stechmücke­nbekämpfun­g mit

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