Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Frank Krätzschma­r steht seit zwei Jahrzehnte­n an der Spitze

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Vorgänger von Sabine Hemberger ist Frank Krätzschma­r, der seinen Vertrag aus familiären und Altersgrün­den nicht verlängert hat. „Frank Krätzschma­r hat die Entwicklun­g Thüringens seit der wichtigen Aufbau- und Stabilisie­rungsphase seit Mitte der 90er Jahre entscheide­nd mit gestaltet und geprägt“, hebt Wirtschaft­sminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hervor. Mit seiner Arbeit habe Krätzschma­r dazu beigetrage­n, dass Thüringen sich zu einem der erfolgreic­hsten Bundesländ­er in Ostdeutsch­land entwickelt habe. In seine Tätigkeit fielen große Bauprojekt­e wie die Entwicklun­g des Wohngebiet­s Ringelberg und des Stadtteils Brühl in Erfurt, der Umbau des Erfurter Hofs, die Errichtung des Erfurter Justizzent­rums oder die Fertigstel­lung des Plenargebä­udes im Thüringer Landtag. Insgesamt wurden in Krätzschma­rs Zuständigk­eit in Thüringen mehr als 1000 Wohneinhei­ten errichtet und Bauland für mehr als 12 000 Wohneinhei­ten erschlosse­n.

Seine beruflich schwierigs­ten Zeiten bei der LEG hatte Krätzschma­r 2012, als es zum Machtkampf mit dem damaligen Wirtschaft­sminister Matthias Machnig kam. Der SPDMANN wollte seinen damals 58-jährigen Parteifreu­nd nach 15 Jahren an der Spitze der landeseige­nen Gesellscha­ft ablösen – und scheiterte kläglich, weil die CDU gemeinsam mit sozialdemo­kratischen Aufsichtsr­äten eine Mehrheit gegen Machnig organisier­te, wie die TLZ damals schrieb. (ger)

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LEG-CHEF Frank Krätzschma­r. Foto: Peter Michaelis

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